Bayer Leverkusen hat auch das zweite Spiel in der Champions League nicht gewinnen können. Gegen PSV hielt die Führung der „Werkself“ nur wenige Minuten. Zweites Spiel, zweiter Punkt, aber wieder kein Sieg: Bundesligist Bayer Leverkusen tritt nach dem Remis gegen die PSV Eindhoven in der Champions League weiter auf der Stelle. Der Mannschaft von Kasper Hjulmand reichte gegen die Niederländer auch eine Führung nicht zum Sieg. Am Ende hieß es 1:1 (0:0). Bereits beim Auftaktspiel in Kopenhagen vor zwei Wochen war Leverkusen nicht über ein Unentschieden hinausgekommen (2:2). Christian Kofane erzielte nach etwas mehr als einer Stunde das Tor für Bayer (65.). Lange hielt der Vorsprung aber nicht. Eindhoven glich nur sieben Minuten später aus. Ismael Saibari traf für die Gäste (72.). So lief das Spiel Vor 30.210 Zuschauern in der BayArena erwischte die PSV zunächst den besseren Start. Bereits bei der ersten Chance tauchte Ivan Perišić (4.) nach einer Flanke gefährlich vor dem Tor auf und köpfte aus kurzer Distanz ein. Doch der Treffer wurde nach VAR-Überprüfung wegen Abseits aberkannt. Ein Weckruf für Leverkusen, das sich danach zunehmend ins Spiel kämpfte. Besser in Fahrt scheiterte Alejandro Grimaldo (11.) aus spitzem Winkel am Pfosten, nur wenige Minuten später probierte es Aleix García (15.) aus der zweiten Reihe. Einen Schuss des ehemaligen Eindhoveners Malik Tillman parierte Ex-Bayer-Schlussmann Matěj Kovář (25.). Nach einer halben Stunde hatten die Hausherren bereits 7:1-Torschüsse, doch die Verwertung blieb aus. Stattdessen wurde die PSV kurz vor der Pause griffiger und das Spiel dadurch ausgeglichener. Fast gleichzeitig verschärfte sich die Personalsituation bei Bayer: Außenverteidiger Axel Tape musste (42.) angeschlagen vom Feld. Damit wuchs die Ausfallliste bei den Gastgebern weiter an, noch bevor der erste Durchgang beendet war. Auch der erste Abschluss des zweiten Durchgangs ging an Leverkusen: Ernest Poku traf das Außennetz (48.). Danach fehlten der „Werkself“ etwas Tempo und Präzision. Die PSV, die mit Trainer Peter Bosz einen Mann mit Bayer-Vergangenheit an der Seitenlinie hat, konnte das Spiel dadurch ausgeglichen gestalten und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen. Doch dann durfte Bayer endlich verdient jubeln: Kofane zeigte sich bei einem Missverständnis in der PSV-Abwehr – Jerdy Schouten hatte völlig unbedrängt in der eigenen Box einen verheerenden Rückpass zu Amrando Obispo gespielt – hellwach und verwandelte aus rund elf Metern eiskalt unten links. Die Führung hielt allerdings nur kurz. Eindhoven brachte sofort nach dem Treffer wieder Tempo ins Spiel und drängte in Richtung Strafraum. Dort nutzte Saibari ein präzises Zuspiel von Guus Til und schlenzte halblinks aus gut zehn Metern überragend an Mark Flekken vorbei ins lange Eck.