Conference League: Mainz siegt in Nikosia dank spätem Elfmeter

Die 05er tun sich bei Nikosia lange schwer, es will nichts klappen. Dann gibt es einen Schlüsselmoment. Knapper Sieg bei der Conference-League-Premiere: Der FSV Mainz 05 ist durch ein 1:0 (0:0) bei Omonia Nikosia erfolgreich in den europäischen Wettbewerb gestatet. Nadiem Amiri (75.) traf per Foulelfmeter zum Sieg für die Gäste. Danach kam es zu einem Eklat: Beim Jubel der Mainzer Spieler warfen Anhänger von Nikosia Getränkebecher Richtung FSV-Profis. Ben Bobzien wurde dabei am Nacken getroffen und sank zu Boden. Der serbische Schiedsrichter Milos Milanovic schickte daraufhin beide Mannschaften in die Katakomben. Nach kurzer Pause konnte die Partie aber wieder fortgesetzt werden. So lief das Spiel Mainz-Trainer Bo Henriksen entschied sich in Nikosia für eine Überraschung in der Startelf. Der erst 17 Jahre alte Verteidiger Kacper Potulski gab sein Profidebüt, nachdem er zuvor lediglich für die zweite Mannschaft der Mainzer zum Einsatz gekommen war. Schon in der vierten Minute mussten Potulski und seine Teamkollegen allerdings den ersten Schreckmoment überstehen, als Nikosias Stürmer Ryan Mmaee auf und davon war und dann auch noch den Mainzer Keeper Robin Zentner umkurvte. Mmaee schoss jedoch neben das Tor. Der Treffer hätte aufgrund einer Abseitsposition ohnehin nicht gezählt. Mainz drückte, hatte aber Pech Danach übernahm der FSV in einer unterhaltsamen ersten Hälfte immer mehr die Kontrolle. Die beste Chance hatte Arnaud Nordin, dessen Flanke durch den Strafraum der Hausherren flog und gegen den Pfosten prallte (36.). Die Mainzer blieben bis zur Pause gefährlich, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in ein Tor ummünzen. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zäher. Auf beiden Seiten schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Die 05er hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, zu zwingenden Chancen kamen sie aber lange Zeit auch nicht – bis Kaishu Sano von Omonias Saad Agouzou im Strafraum gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Amiri sicher.