Michael van Gerwen hat aufgrund seiner anhaltenden Formkrise nun eine Konsequenz gezogen, die einmalig in seiner Karriere ist.
Der dreimalige Weltmeister erklärte nach seiner Niederlage bei der Players Championship 31 gegen Dom Taylor, dass er nicht zum letzten großen Major-Turnier des Jahres vor der WM im Dezember antreten wird. Damit verpasst er erstmalig in seiner Karriere das Turnier, das durchaus stets als Gradmesser für die Weltmeisterschaft gesehen wird.
Aktuell belegt er in der Players-Championship-Rangliste Platz 93, nur die besten 64 Spieler der Liste sind für die Finals ab dem 23. November qualifiziert. Aussicht auf Verbesserung hat „MvG“ nun nach seinem Rückzug keine mehr. „Ich muss den Kopf freibekommen und die Dinge ordnen. Ich merke auch, dass mich die Müdigkeit überkommt“, sagte der kriselnde WM-Finalist von 2025 dem Algemeen Dagblad.
Van Gerwen erlebt sportlich und privat ein schwieriges Jahr
Van Gerwen erlebt abermals sportlich schwierige Wochen. Beim World Grand Prix flog er überraschend in der vergangenen Woche bereits in der ersten Runde raus. Gegen Landsmann Dirk van Duijvenbode erwischte er einen rabenschwarzen Abend. Bereits im Jahr zuvor war er in der ersten Runde beim vorletzten Major des Jahres vor der WM ausgeschieden.
Das erneute Formtief des niederländischen Ausnahmespieers kommt deshalb überraschend, weil van Gerwen sich bereits wieder auf dem Weg der Besserung wähnte. Im September hatte er bei der World Series of Darts seinen ersten Major-Sieg seit zwei Jahren eingefahren und nach dem Finalsieg über Wunderkind Luke Littler emotionale Worte gefunden.
„Das bedeutet mir die Welt“, sagte van Gerwen, der im Mai nach über zehn Jahren Ehe die Trennung von seiner Frau Daphne öffentlich gemacht und anschließend eine schwere Zeit durchlebt hatte. „Das hat eine Menge Energie gekostet“, erklärte „Mighty Mike“ mit Tochter Zoe an der Seite. Damals schloss er mit den Worten: „Ich hoffe, das ist der Beginn von mehr.“
Aktuell sieht es zumindest vorerst nicht danach aus.