Der NBA-Champion von 2011 lobt den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft für seine großen Erfolge im DBB-Dress. In der Debatte um einen Platz für Dennis Schröder in der Hall of Fame vertritt Dirk Nowitzki eine klare Meinung. „Er ist für mich ein absoluter Hall-of-Famer. Es gibt nicht viele, die MVP bei der Europameisterschaft und bei der Weltmeisterschaft waren und beide Turniere gewonnen haben. Von daher ist er für mich ein absoluter Hall-of-Famer international“, sagte Deutschlands Basketball-Ikone im SID-Interview beim NBA-Launch-Event von Amazon Prime in Los Angeles . In den USA war nach dem Gewinn des EM-Titels der deutschen Nationalmannschaft Mitte September die Diskussion aufgekommen, ob der DBB-Kapitän aufgrund seiner internationalen Verdienste ein Kandidat für die Naismith Memorial Hall of Fame wäre. In der Regel werden Spieler dort frühestens drei Jahre nach Karriereende für ihre Erfolge in der NBA verewigt, aber auch internationale Leistungen können berücksichtigt werden. Nowitzki, NBA-Champion von 2011 und künftig TV-Experte bei Amazon Prime, war 2023 als erster Deutscher in die Hall of Fame aufgenommen worden. Auch der Weltverband FIBA besitzt eine eigene Ruhmeshalle, dort hat Detlef Schrempf seit 2021 als bislang einziger Basketballer aus Deutschland einen Platz. Prominenter Neuzugang für Schröder Schröder spielt seit 2013 in der NBA, eine Meisterschaft und auch die Berufung zum Allstar blieben ihm bislang verwehrt. Beim WM-Triumph 2023 und auch in diesem Jahr bei der EM war der 32-Jährige jeweils zum wertvollsten Spieler des Turniers (MVP) gewählt worden. Ab der neuen NBA-Saison, die in der kommenden Woche startet, läuft Schröder für die Sacramento Kings auf. Obwohl dem Team aus Kalifornien von Experten nur wenig zugetraut wird, hat Nowitzki Hoffnung: „Sacramento kann gefährlich sein, sie haben gute Spieler. Ich hoffe, dass Dennis ein gutes Jahr spielt und dass sie vielleicht sogar in die Play-offs kommen, das wäre toll für sie. Wir wissen alle, dass er die Klasse und die Athletik hat. Ich hoffe, dass er sich gut eingewöhnt. Dann ist, glaube ich, einiges drin.“ Zumal Schröder bei den Sacramento Kings offenbar namhafte Verstärkung erhält. Der neunmalige All-Star-Spieler Russell Westbrook wechselt zur NBA-Franchise im US-Bundesstaat Kalifornien, wie unter anderem die Nachrichtenagentur AP mit Verweis auf eine mit der Angelegenheit vertrauten Person berichtete. Sportsender ESPN zog Westbrooks Berater Jeff Schwartz als Quelle für den Bericht des feststehenden Wechsels heran. Der NBA-MVP von 2017 lief zuletzt für die Denver Nuggets auf und war ein sogenannter Free Agent. Laut ESPN wird Westbrook voraussichtlich noch in dieser Woche offiziell vorgestellt, er soll einen Einjahresvertrag erhalten. Sollte der Deal mit Sacramento offiziell gemacht werden, würde der 36-Jährige in seine 18. NBA-Saison gehen. Die neue Spielzeit in der nordamerikanischen Profiliga beginnt in der kommenden Woche.