Selina Freitag und Justin Lisso zählen zu den deutschen Skisprung-Hoffnungen. Privat sind sie ein Paar, beruflich machten sie aber ganz verschiedene Erlebnisse. Zweimal WM-Gold mit dem Team, zweimal Silber im Einzel: Selina Freitags Skisprungkarriere kann sich bereits im Alter von 24 Jahren sehen lassen. Zusammen mit Katharina Schmid gilt sie als die derzeit größte deutsche Skisprunghoffnung bei den Frauen. Das Skispringen liegt Freitag im Blut: Schon ihr Vater Holger Freitag war Skispringer in der DDR. Ihr Bruder Richard Freitag zählte jahrelang zu den besten Skispringern Deutschlands, mit der Mannschaft gewann er bei den Olympischen Winterspielen 2018 die Silbermedaille, siegte achtmal im Weltcup und wurde in der Saison 2017/2018 Zweiter im Gesamtweltcup. Unterstützung nicht nur aus der Familie Seit Richard Freitags Rücktritt im Jahr 2022 ist Selina Freitag die einzige noch aktive Springerin in ihrer Familie. Auf ihren ersten Weltcupsieg wartet Freitag noch, konnte in ihrer Karriere aber schon einige Podestplätze ansammeln. Unterstützung bekommt sie dabei jedoch nicht nur aus ihrer Familie, sondern auch von ihrem Freund. Mit Justin Lisso hat Freitag einen weiteren Skispringer als Partner an ihrer Seite. Bereits seit einigen Jahren sind die beiden ein Paar. Über ihr Privatleben ist nicht viel bekannt, sie halten ihre Beziehung weitgehend aus der Öffentlichkeit heraus. Nicht einmal in ihren Instagram-Profilen sind gemeinsame Fotos zu finden. Lisso stammt aus Thüringen und konnte bereits während seiner Juniorenkarriere sein Talent unter Beweis stellen. Im Team mit Constantin Schmid, Philipp Raimund und Cedrik Weidel die Goldmedaille im Team. Im Mixed-Team ließ er mit Luisa Görlich, Gianina Ernst und Constantin Schmid die Silbermedaille folgen. Früh hatte Lisso jedoch auch mit Verletzungen zu kämpfen. Bereits 2019 zog er sich einen Syndesmosebandriss im linken Knöchel zu und musste monatelang aussetzen. Das Verletzungspech blieb ihm auch im weiteren Verlauf seiner Karriere treu. Denn als sich Lisso mit acht Einsätzen in der Saison 2022/2023 im Weltcupteam etabliert hatte und auch für die Saison 2023/2024 wieder in das Team berufen wurde, riss er sich im Sommer 2023 das Kreuzband und verpasste die komplette Saison. „Aufgeben ist keine Option“ Doch damit noch nicht genug: Als er die sich im Sommer 2024 von der Verletzung zurückgekämpft hatte und sich gerade auf die kommende Saison vorbereiten wollte, riss er sich bereits bei seinem zweiten Sprung erneut das Kreuzband und verpasste auch die vergangene Saison komplett. Er blieb jedoch kämpferisch, postete schon kurz nach der erneuten Verletzung auf Instagram: „Aufgeben ist keine Option! Wir sehen uns dann in 12 Monaten auf der Schanze.“ Im August war es dann endlich so weit: Lisso kehrte ein weiteres Mal auf die Schanze zurück. Er schrieb auf Instagram: „Endlich zurück auf der Schanze! Dankeschön an all diejenigen, die mich auf meinem langen Weg zurück auf die Schanze begleitet und unterstützt haben.“ Aktuell arbeitet Lisso nun daran, sich wieder in Form für die Teilnahme an Wettkämpfen zu bringen. Darüber würde sich sicherlich auch seine berühmte Freundin freuen.