2. Bundesliga: Bochum lebt noch – Zittersieg bei Trainer-Debüt

Der VfL Bochum startet furios in die Partie gegen den Hauptstadtklub. In der zweiten Spielhälfte nimmt das Spiel aber eine unerwartete Wendung. Die Schlussphase wird dramatisch. Der VfL Bochum lebt noch: Der seit Wochen akut kriselnde Revierklub gewann am 9. Spieltag mit 3:2 (2:0) gegen Hertha BSC und feierte beim Debüt von Neu-Trainer Uwe Rösler den ersten Sieg nach sechs Niederlagen in Folge. Dabei verspielte der VfL aber fast noch eine 3:0-Führung. Michal Karbownik (13., Eigentor) und Francis Onyeka (32., 60.) erzielten die Tore für die Bochumer, die Berliner kamen durch Luca Schuler (72.) und einen umstrittenen Foulelfmeter von Fabian Reese (80.) noch mal ran. Onyeka drehte auf Er wolle „so schnell wie möglich den Turnaround schaffen“, hatte Rösler vor dem Spiel gesagt, dafür nahm der Nachfolger des entlassenen Dieter Hecking in der Startelf gleich vier Änderungen vor. Zunächst half aber das Glück: Karbownik lenkte bei einem Klärungsversuch den Ball per Schienbein an die Latte und letztlich ins eigene Tor. Anschließend drehte Onyeka auf: Erst traf der Teenager flach ins kurze Eck, nach der Pause erhöhte er per Abstauber auf 3:0. Für den deutschen U18-Nationalspieler waren es die ersten Tore als Profi. Am Ende wurde es aber noch einmal spannend: Erst traf Schuler, dann verwandelte Reese einen an ihm verschuldeten Elfmeter zu seinem ersten Saisontor. Bochum-Keeper Timo Horn sicherte in der 88. Minute mit einer Glanzparade gegen Linus Gechter den Sieg.