Aus Liebe zu Manchester United änderte er sogar seinen Namen. Nun trauert seine Familie um einen Mann, dessen Herz offenbar zu sehr an seinem Klub hing. Der 62-jährige Marin Levidzhov aus Bulgarien war über Jahrzehnte hinweg ein bekennender Fan der „Red Devils“. Seine Leidenschaft ging so weit, dass er sich nach dem Champions-League-Triumph von 1999 dazu entschloss, seinen Namen offiziell in „Mr. Manchester United“ ändern zu lassen. Nun ist er am 13. Oktober gestorben. Im Gespräch mit der britischen Boulevardzeitung „The Sun“ berichtete seine Schwägerin Elka Cankova, wie stark ihn die zuletzt sportliche Talfahrt des englischen Rekordmeisters belastet habe: „Für ihn war Manchester United sein ganzes Leben.“ Besonders Pleiten hätten ihn mitgenommen: „Er war sehr emotional, und nach einer Niederlage war er sehr niedergeschlagen.“ Für zwei weitere Jahre: FC Bayern verlängert vorzeitig mit Trainer Kompany Die zwischenzeitliche Schwächephase des Teams, das zuletzt immerhin den FC Liverpool am vergangenen Sonntag mit 2:1 besiegt hatte, habe ihm stark zugesetzt: „Von dem Moment an, als United schlechter wurde, ging es auch mit ihm bergab.“ Es sei möglich, „dass es ihn umgebracht hat“, so Cankova. Schließlich sei er an einem Herzinfarkt gestorben. Namensänderung zog sich über 15 Jahre Die Verehrung für seinen Klub lebte Marin Levidzhov nicht nur in Gedanken aus. Er ließ sich das Vereinswappen auf die Stirn stechen, richtete seine Wohnung mit Fanartikeln ein und dokumentierte seine Fanliebe regelmäßig. Den Beschluss, seinen Namen zu ändern, hatte er nach dem legendären Champions-League-Finale zwischen Man United und dem FC Bayern 1999, das der englische Klub kurz vor Schluss noch 2:1 gewonnen hatte. „Manchester United“ startete einen Tag nach dem Triumph den Kampf um seinen neuen Namen. Zunächst konnte er den Vornamen „Manchester“ annehmen. Erst 2014 durfte er sich offiziell „Manchester Zdravkov Levidzhov-United“ nennen. Der Verein reagierte unterdessen auf den Todesfall und sei „traurig über die Nachricht von seinem Tod“. Ein Sprecher Uniteds sagte: „Wir trauern wegen dieser Nachricht und sprechen seiner Familie und seinen Freunden unser Beileid aus.“