Europa League. Deutscher Trainer Röhl erlebt Albtraum-Debüt mit Rangers

Eigentlich wollte Danny Röhl das Ruder bei den kriselnden Glasgow Rangers herumreißen. Das ist in seinem ersten Spiel an der Seitenlinie deutlich misslungen. Nach der Partie zeigt sich der Deutsche selbstkritisch. Der Einstand von Danny Röhl als Cheftrainer der Glasgow Rangers ist deutlich misslungen. Der schottische Rekordmeister unterlag beim norwegischen Vizemeister Brann Bergen in der Europa League klar mit 0:3 (0:1). Für Röhl war es das erste Spiel auf der Trainerbank des Traditionsklubs. Die Treffer für Brann erzielten Emil Kornvig (40.) und Jacob Sörensen (55.), jeweils nach Vorlage des einst in Deutschland beim 1. FC Köln und dem 1. FC Heidenheim aktiven Bard Finne. In der Schlussphase erhöhte Noah Holm (79.) auf 3:0. Damit kassierten die Rangers nach den Niederlagen gegen KRC Genk (0:1) und Sturm Graz (1:2) bereits die dritte Europapokal-Niederlage in Folge. „Muss jetzt so schnell wie möglich Lösungen finden“ „Wir haben genau gesehen, wo wir stehen“, sagte Röhl, der sich bei den Rangers-Fans für die Niederlage entschuldigte: „Ich muss so schnell wie möglich Lösungen finden, das ist mein Job. Ich muss die Jungs jetzt aufbauen. Ich bin vollauf überzeugt, dass wir die Wende herbeiführen können.“ Erst am Montag hatte Röhl bei den Schotten einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Bei seiner Vorstellung hatte er angekündigt, die Spielweise des Teams verändern und beschleunigen zu wollen. In Bergen war davon jedoch noch wenig zu sehen. Die Defensive der Rangers wirkte instabil, Torwart Jack Butland verhinderte mit mehreren Paraden eine noch höhere Niederlage. In der Liga hatte der Klub zuvor nur eines der ersten acht Spiele gewonnen. Die einst stolzen Rangers rangieren in der Premiership aktuell nur auf Platz sechs.