„Es sah ziemlich übel aus“: Bucks-Starter fällt nach vielversprechendem Auftakt in der NBA aus

Die Milwaukee Bucks haben den Ausfall von Kevin Porter Jr. vermeldet. Der Guard wird nicht mit dem Team zu den beiden anstehenden Auswärtsspielen reisen, nachdem er sich beim Saisonauftakt gegen die Washington Wizards (133:120) verletzt hatte.

Porter war nach vielversprechendem Start mit 10 Punkten allein im ersten Viertel bei einem Zusammenstoß mit Team-Kollege Bobby Portis umgeknickt und hatte anschließend nicht mehr weiterspielen können. Die Bucks waren zunächst von einer Stauchung des linken Sprunggelenks ausgegangen. „Wir müssen auf das Beste hoffen, aber es sah ziemlich übel aus“, hatte Head Coach Doc Rivers gesagt.

Ein MRT bei dem 25-Jährigen am Donnerstag bestätigte die Diagnose. Porter fehlt damit auf jeden Fall in der Nacht auf Samstag bei den Toronto Raptors und am Sonntag bei den Cleveland Cavaliers.

Milwaukee Bucks: Wird der dünne Backcourt zum Problem?

Das könnte den Bucks gegen zwei deutlich ambitioniertere Teams als die Wizards schnell zum Verhängnis werden. Denn dort wird es nun auf Spieler wie Ryan Rollins und/oder Cole Anthony ankommen, die gegen Washington nicht an das Niveau Porters herankamen. „Dass wir ‚Scoot‘ nicht mehr hatten, hat einen riesigen Unterschied gemacht“, bestätigte Coach Rivers. Deutlich wurde das auch in Zahlen. Nachdem die Bucks das erste Viertel mit 40:23 gewonnen hatten, gingen die übrigen drei Abschnitte 97:93 an die Gäste.

Die Probleme im Backcourt sind freilich bekannt. Spätestens seit dem Achillessehnenriss von Damian Lillard zum Ende der vergangenen Saison fehlt Milwaukee Personal im Spielaufbau. Damals sorgte das für eine Explosion von Giannis Antetokounmpo, der als Spielmacher über die letzten zehn Spiele regelmäßig zweistellige Assists auflegte. So früh in der Saison werden die Bucks ihren Franchise-Player allerdings nicht verheizen wollen. Die Hoffnung dürfte also erstmal auf einer Steigerung der Backups sowie auf einer schnellen Genesung Porters ruhen.

Der hatte schließlich auch schon in der letzten Saison großes Potenzial angedeutet. Nach seinem Trade von den LA Clippers kam Porter für Milwaukee in 30 Spielen auf durchschnittlich 11,7 Punkte, 3,9 Rebounds und 3,7 Assists.