Ein früherer Offensivspieler des FC Bayern erlebt einen denkbar kurzen Cheftrainer-Einsatz im Iran. Nach nur acht Spielen ist ihn bereits wieder Schluss. Sein Engagement beim populärsten Klub des Landes endete schneller als erwartet: Vahid Hashemian ist nicht länger Cheftrainer des FC Persepolis. Der 49-Jährige ehemalige Offensivspieler des FC Bayern wurde nach nur acht Ligaspielen freigestellt. Die Klubführung zog damit die Konsequenz aus der sportlich enttäuschenden Bilanz. Lediglich zwei Siege in dieser Phase waren für die Titelambitionen des Hauptstadtklubs nicht ausreichend. Wie iranische Medien übereinstimmend berichten, steht Osmar Loss Vieira als Nachfolger bereits bereit. Der Brasilianer soll künftig die Verantwortung übernehmen und den ambitionierten Klub zurück in die Erfolgsspur führen. Hashemians erste Trainerstation früh gescheitert Hashemian hatte den Posten im Juli übernommen – es war seine erste Station als Cheftrainer im Profifußball. Zuvor war der ehemalige Nationalstürmer drei Jahre lang als Co-Trainer bei der iranischen Nationalmannschaft tätig gewesen, unter anderem an der Seite von Marc Wilmots. Bei Persepolis sollte er nun mit einer Spielidee, geprägt durch seine langjährige Erfahrung in Deutschland, neue Impulse setzen. Die Erwartungen waren hoch, doch die sportliche Entwicklung blieb hinter den Hoffnungen zurück. Die Kritik an seiner Arbeit wuchs zuletzt – auch in der Öffentlichkeit. Dennoch bot der Klub ihm an, künftig als Sportdirektor tätig zu sein. Bisher zeigt Hashemian jedoch kein Interesse an dieser Rolle. Der ehemalige Bundesliga-Profi, der in Deutschland für den Hamburger SV, den VfL Bochum , den FC Bayern und Hannover 96 aktiv war, hatte seine Spielerkarriere 2012 beendet – ausgerechnet bei Persepolis, seinem aktuellen Ex-Arbeitgeber. Mit dem FC Bayern gewann er 2005 das Double. Den Durchbruch in der Bundesliga schaffte Hashemian beim VfL Bochum, wo er auch seine stärkste Phase hatte. Insgesamt bestritt er 208 Bundesliga-Partien und erzielte dabei 38 Tore. Für die Nationalmannschaft des Iran lief er 50-mal auf.