Clásico Real gegen Barcelona: Jude Bellingham stichelt gegen Erzrivalen

Der Clásico war nicht nur auf dem Platz ein umkämpftes Duell. Auch abseits des Rasens kam es zu markanten Szenen, die auch nach dem Abpfiff noch anhielten. Nach dem 2:1-Erfolg gegen den FC Barcelona hielt sich Jude Bellingham mit seiner Freude nicht zurück – und spitzelte in Richtung des Erzrivalen. Der Profi von Real Madrid teilte auf Instagram ein Bild von sich vor den heimischen Fans mit weit ausgestreckten Armen und schrieb dazu: „Reden ist billig“. Bellingham hatte die „Königlichen“ zuvor zum Sieg geschossen. In spanischen Medien wurde das als Antwort auf Barcelonas Jungstar Lamine Yamal verstanden, der vor dem Clásico mit Aussagen Aufsehen erregt hatte. Fast beiläufig sagte der 18-Jährige in einem Internetstream, dass Real regelmäßig von den Schiedsrichtern bevorzugt werde und sich trotzdem über sie beschwere. Wut auf Alonso: Eklat um Real-Superstar Wilder Clásico gegen Barça: Real beendet Flick-Serie Im Gegensatz zu Bellingham wollte Reals Trainer Xabi Alonso dem Ganzen keine große Bedeutung beimessen. „Ich weiß nicht, ob die Mannschaft durch Lamine besonders motiviert war, aber sie war auf jeden Fall motiviert“, sagte er nach dem Spiel. Derartige Bemerkungen nehme er nicht ernst: „Man sollte sich von solchen harmlosen Sticheleien nicht erschrecken lassen, und ich betrachte sie auch so.“ „Dinge, über die wir sprechen werden“ Nach Abpfiff hatte der frühere Trainer Bayer Leverkusens gut zu tun: Barcelonas Mittelfeldspieler Pedri hatte in der Schlussphase die Gelb-Rote Karte gesehen. Es folgte ein kurzer Tumult zwischen Spielern beider Mannschaften – sowohl auf dem Feld als auch vor den Bänken. Reals Dani Carvajal soll Lamine Yamal zudem im Kabinengang ein paar Takte gesagt haben. Zusätzliche Unruhe aufseiten der Gastgeber brachte Vinícius Junior, der in der 72. Minute ausgewechselt wurde. Der Brasilianer wirkte sichtlich unzufrieden, beschwerte sich lautstark und begab sich anschließend direkt in die Kabine. Alonso reagierte später gelassen: „Ich behalte viele gute Dinge von Vini in Erinnerung. Ich möchte mich nicht vom Wesentlichen ablenken lassen, aber das sind Dinge, über die wir sprechen werden.“ Sportlich liegt der Rekordchampion nach zehn Spieltagen in der spanischen La Liga nun fünf Punkte vor dem Team von Ex-Bundestrainer Hansi Flick , der wegen einer Sperre nicht an der Seitenlinie stehen durfte.