Heidenheim kritisiert Polizeieinsatz bei Spiel gegen Union Berlin

Zu harter Polizeieinsatz in Berlin? Heidenheim beklagte mehrere verletzte Fans rund um das Spiel gegen Union. Fußball-Bundesligist 1. FC Heidenheim hat den Polizeieinsatz rund um das Auswärtsspiel bei Union Berlin kritisiert. Es sei „unsere Verpflichtung, diese unverhältnismäßige Gewalt der eingesetzten Berliner Polizeikräfte“ zu benennen, wird der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald am Sonntag in einer Mitteilung der Heidenheimer zitiert. Nach Angaben des Vereins sei „etwa ein Dutzend“ der knapp 2.000 mitgereisten Anhänger bei dem Polizeieinsatz am Samstag verletzt worden. Man erhoffe sich „Aufklärung der Behörden für dieses nicht nachvollziehbare Vorgehen“, so Sanwald. Grund „für die von der Polizei durchgeführten Festsetzungen mehrerer Heidenheimer Fans war der Verdacht auf unerlaubtes Anbringen von Stickern beim Fanmarsch, der zuvor ohne besondere Vorkommnisse abgelaufen war“, hieß es. Die Fans protestierten deshalb beim 3:0-Sieg ihres Teams, indem sie auf Unterstützung aus dem Gästeblock verzichteten. Auch nach dem Spiel sei „die Polizei, ohne ersichtliche Gründe und transparente Kommunikation, nochmals äußerst gewaltsam vorgegangen“, sagte Vorstandsmitglied Petra Saretz.