Geht er oder bleibt er? Selbst die Champions League könnte zu wenig sein, um Hugo Ekitiké bei der Eintracht zu halten. Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche muss schon in diesem Sommer einen Abgang von Hugo Ekitiké fürchten: „Er ist einer der interessantesten Stürmer auf dem europäischen Markt. Das muss Hugo entscheiden. Ich bin froh, dass wir ihn haben. Wenn er sich anders entscheidet, ist das unser Credo: Wenn sich ein Spieler schneller entwickelt als wir, lassen wir ihn ziehen“, sagte der 44-Jährige bei Sport1. Die sportliche Leitung der Hessen bereitet sich offenbar auf ein Szenario vor, das dem Klub bekannt vorkommen dürfte: Ekitiké hat in Frankfurt noch einen langfristigen Vertrag bis Sommer 2029. Doch selbst die erfolgreiche Qualifikation für die Champions League könnte zu wenig sein, um den 22-Jährigen zu halten. Krösche zog daher Parallelen zum Transfer von Omar Marmoush , der die Eintracht im Winter für 80 Millionen Euro verlassen hatte und zu Manchester City wechselte. An Ekitiké sollen ebenso mehrere Klubs der Premier-League interessiert sein: FC Liverpool , FC Arsenal und Manchester United . Auf die Frage, welche Ablösesumme Frankfurt bei einem Verkauf erzielen möchte, erwiderte Krösche geheimnisvoll: „Wird man sehen.“ Im Falle eines Verkaufs würde sich ein Trend fortsetzen: Vor Marmoush hatte Frankfurt auch Randal Kolo Muani und Luka Jović für viel Geld an internationale Topklubs verkauft und so massive Transfer-Überschüsse erzielt. Ekitiké selbst lieferte in der abgelaufenen Spielzeit starke Argumente für einen Wechsel. Mit 15 Treffern und neun Vorlagen war der Angreifer maßgeblich daran beteiligt, dass das Team von Dino Toppmöller erstmals über die Bundesliga die Qualifikation für die Champions League schaffte. Ob dieser sportliche Erfolg genügt, um Ekitiké noch mindestens ein weiteres Jahr in Frankfurt zu halten, bleibt offen.