Skirennfahrerin Estelle Alphand geht für Schweden an den Start. Nun berichtete sie von früheren Erfahrungen – und kritisiert ihren Ex-Trainer. Sie holte bei der Ski-WM in diesem Jahr Bronze mit der Mannschaft und gewann vier Jahre zuvor mit dieser Silber. Die in Frankreich geborene Skirennfahrerin Estelle Alphand, Tochter des Ex-Ski-Stars Luc Alphand, fuhr früher für ihr Geburtsland und geht seit 2017 für Schweden an den Start. Nun erklärte sie die Gründe für ihren Nationen-Wechsel vor acht Jahren. In einem Gespräch mit „Le Monde“ kritisierte die 30-Jährige das Verhalten des früheren französischen Cheftrainers Anthony Sechaud. Demnach sei ihre Zeit beim damaligen Coach „schrecklich“ gewesen. Zudem warf sie Sechaud „moralische Belästigung und Schikanen für junge Skiläuferinnen“ vor. Mit ihrem Wechsel kam der Erfolg Es habe Situationen gegeben, in denen sie nicht direkt vom Trainerteam erfahren habe, ob sie bei einem Weltcup-Rennen starten dürfe. Stattdessen habe sie dies über die Medien mitbekommen – obwohl sie nach eigenen Angaben „im Training die Schnellste“ gewesen sei. Daher habe sie sich 2017 ein Ultimatum gestellt. „Entweder ich höre mit dem Skifahren auf, oder ich gehe woanders hin“, sagte sie nun. So kam es zu ihrem Wechsel nach Schweden, dem Heimatland ihrer Mutter. Seitdem konnte sich Alphand behaupten. Ihre Brüder sind für Frankreich aktiv.