Ski alpin: Elisabeth Reisinger beendet mit 28 Jahren ihre Karriere

Insbesondere im Europacup sorgte Elisabeth Reisinger einst für Furore. Jetzt kehrt sie dem Ski-Zirkus den Rücken. Die österreichische Skirennläuferin Elisabeth Reisinger hat am Mittwoch ihren Rücktritt vom aktiven Skirennsport erklärt. In einem emotionalen Beitrag auf Instagram verabschiedete sich die 28-Jährige – mit viel Dankbarkeit, aber auch einem Blick zurück auf einige Rückschläge. „Nach vielen Jahren im Skirennsport, unzähligen Rennen, Höhen und Tiefen ist heute der Moment gekommen, an dem ich meine aktive Karriere als Skirennfahrerin beende“, schreibt Reisinger. Die Oberösterreicherin war vor allem in den Speed-Disziplinen Abfahrt und Super-G unterwegs gewesen. Bereits in jungen Jahren galt sie als große Hoffnung des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) und feierte beachtliche Erfolge im Europacup, vor allem den Gewinn der Gesamtwertung in der Saison 2018/2019 sowie der Disziplinenwertungen im Super-G und der Abfahrt. Im Weltcup gelangen ihr in der Folge fünf Platzierungen unter den besten zehn eines Rennens. Ihr bestes Ergebnis in der Gesamtwertung war Rang 41 in der Saison 2019/2020. „Zurückgearbeitet, oft gegen die Zweifel im eigenen Kopf“ In ihrem Abschiedspost schreibt Reisinger jedoch auch offen über schwierige Zeiten in ihrer Karriere. Dabei nimmt sie auf mehrere schwere Verletzungen Bezug: „Knochenbrüche, Kreuzbandrisse, Operationen, Rückschläge – ich habe all dies überwunden, immer wieder gekämpft, mich zurückgearbeitet, oft gegen die Zweifel im eigenen Kopf.“ Trotz aller Rückschläge überwiegt bei ihr die Freude über den eigenen sportlichen Werdegang. „Ich bin unendlich dankbar für jeden Tag, den ich auf den Skiern stehen durfte – für jeden Start, jede Ziellinie, jeden Erfolg – aber auch für die Rückschläge, die mich stärker gemacht haben. DANKE Skirennsport.“ Ihre Zukunftspläne ließ Reisinger in ihrem Beitrag offen.