Frauen-EM: Frankreich-Stars bekommen Lachanfall nach Reporterfrage

Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen läuft. Alle wichtigen Entwicklungen zum Turnier erfahren Sie hier. Seit dem 2. Juli ist die Schweiz das Zentrum des europäischen Fußballs. Zum ersten Mal trägt das Land eine Frauen-Europameisterschaft aus. 16 Nationalteams treten in acht Städten gegeneinander an, um den kontinentalen Titel zu gewinnen. Turnier mit Stolperpotenzial? Das ist der deutsche EM-Fahrplan Bisherige Prämie mehr als verdoppelt: Rekordpreisgeld bei der Frauen-EM Sommerturnier im Juli: Frauen-EM erstmals fast komplett frei empfangbar Donnerstag, 17. Juli 2025 „Langsam, Bruder“: Frankreich-Stars lachen Tränen Große Erheiterung im französischen Nationalteam: Sandy Baltimore und Selma Bacha sind am Mittwoch von einer Reporterfrage überrascht worden und haben sich vor Lachen fast nicht mehr eingekriegt. Bei einer Pressekonferenz wollte ein Reporter wissen, ob er eine Frage auf Englisch stellen dürfe. „Sie spricht Englisch, Sandy“, antwortete Bacha mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Baltimore reagierte ebenfalls: „Sie (Bacha) auch.“ Daraufhin begann der Reporter damit, seine Frage zu stellen, die Gesichter der beiden Nationalspielerinnen veränderten sich prompt. „Langsam, Bruder“, sagte Baltimore mit einem Lächeln. Auch Bacha bekam einen Lachanfall. Die 24-Jährige zeigte sich dennoch bemüht und fragte, ob sie die Frage in Englisch oder Französisch beantworten soll. Für diese Unternehmen wirbt DFB-Star Giulia Gwinn Auf dem Platz ist Giulia Gwinn derzeit leider nicht zu sehen. Die deutsche Nationalspielerin zog sich im ersten Gruppenspiel bei der Frauen-EM gegen Polen (2:0) eine Knieverletzung zu. Die Kapitänin fehlt den DFB-Damen sehr, wie in den letzten beiden Spielen (2:1 gegen Dänemark, 1:4 gegen Schweden) offensichtlich wurde. Fans müssen dennoch nicht auf die Spielerin des FC Bayern München verzichten – denn in Werbespots und auf Plakaten ist sie weiterhin präsent. Mehr dazu lesen Sie hier . Alisha Lehmann hat eigenen Bodyguard Sie polarisiert wie kaum eine andere Spielerin bei der Frauen-EM. Nun hat die Schweizer Nationalspielerin Alisha Lehmann wegen des Wirbels um ihre Person sogar einen eigenen Bodyguard. Mehr dazu lesen Sie hier . Mittwoch, 16. Juli 2025 „Freinacht“: EM-Stadt will nach Viertelfinale durchfeiern Die Schweiz fiebert dem Viertelfinale gegen Spanien entgegen – und Bern plant bereits die Feier. Nach dem EM-Duell im Wankdorfstadion soll die Nacht in der Hauptstadt zum Tag werden, ganz gleich, wie das Spiel endet. „Die herausragende Leistung der Schweizerinnen wird, unabhängig des Spielausgangs, in der Stadt Bern mit einer Freinacht gefeiert“, teilte die Stadtverwaltung mit. Gastronomiebetriebe dürfen ihre Gäste in Innenräumen die ganze Nacht bewirten. Auch die Fanzone auf dem Bundesplatz bleibt länger geöffnet – bis 00.30 Uhr. Die Schweizerinnen treffen am Freitagabend (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) auf Weltmeister Spanien. Die Rollenverteilung vor dem Anpfiff ist eindeutig: Die Spanierinnen gelten als Favoritinnen. Doch der späte Ausgleich der Schweiz gegen Finnland im letzten Gruppenspiel hat im Land große Hoffnungen entfacht. Deutsche Uefa-Direktorin fordert größere Stadien Uefa-Direktorin Nadine Keßler fordert angesichts der Zuschauerresonanz bei der Frauen-EM mehr Spiele in großen Arenen. „Die Leute schlagen sich um Tickets, versuchen, irgendwie noch irgendwo ins Stadion reinzukommen“, sagte die frühere Europameisterin des VfL Wolfsburg in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Wir müssen einfach die Messlatte jedes Mal auch wieder höher legen, auch mit größeren Stadien Zeichen setzen – und auch die wieder füllen.“ Der Frauenfußball sei „absolut“ bereit dazu. Die größte Arena bei der EM in der Schweiz ist der 34.250 Zuschauer fassende St. Jakob-Park in Basel. Dort findet am 27. Juli auch das Finale statt. Das kleinste Stadion steht in Sion (7.750). Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat für seine EM-Bewerbung 2029 Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg ausgewählt. „Von den ersten 24 Matches waren 22 ausverkauft. Das ist eine Seltenheit im Frauenfußball bisher, auch bei einer WM“, sagte Keßler nach dem Vorrundenabschluss. Dienstag, 15. Juli 2025 Erkältungswelle: EM-Gastgeber muss Training absagen Die Schweizer Fußballerinnen gehen gehandicapt in die Vorbereitung auf ihr Viertelfinale bei der Heim-Europameisterschaft. Drei Tage vor ihrem K.-o.-Spiel am Freitag in Bern gegen Weltmeister Spanien (21 Uhr im t-online-Liveticker) ist das Training der Gastgeberinnen ausgefallen. Grund dafür ist laut Verbandsangaben, dass mehrere Spielerinnen erkältet sind. Die Schweizerin Alisha Lehmann und ihre Teamkolleginnen haben am Dienstag nicht trainiert. „Es sind fünf Spielerinnen betroffen – mit milden bis moderaten Symptomen. Wichtig zu erwähnen ist, dass nur die oberen Atemwege betroffen sind. Es leidet also niemand an Fieber oder Husten“, sagte Mannschaftsarzt Martin Schober dem Schweizer Fernsehen (SRF). Die erkrankten Spielerinnen würden nun vom restlichen Team getrennt, um Ansteckungen zu vermeiden. Das ausgefallene Training soll am eigentlich freien Mittwoch nachgeholt werden. Erst am Montag hatte die Auswahl von Trainerin Pia Sundhage ihr neues Quartier im Stadion Lachen in Thun bezogen. Dort hatten zuvor die Niederländerinnen trainiert, die nach ihrem EM-Aus inzwischen abgereist sind. Ex-DFB-Stars diskutieren Wücks Herangehensweise Schwächen in der Kommunikation? Probleme mit der Taktik? Die Unruhe rund um Bundestrainer Christian Wück wächst. Muss er nicht zwingend seine riskante Spielidee überdenken? Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwartet jedenfalls ein defensiv stabileres Team – und damit auch Änderungen in Wücks Herangehensweise. „Ich gehe davon aus, dass sie etwas anpassen werden. Bei den Französinnen kommen ganz schön schnelle Lokomotiven auf einen zu“, sagte Popp im Podcast „Copa TS“ vor der Partie am Samstag (ab 21 Uhr im Liveticker bei t-online) in Basel. Gleichzeitig sagte sie: „Man muss auch Eier haben, seine Philosophie durchzuziehen.“ Aber: „Es ist ein Turnier – und Anpassungen tun manchmal auch nicht weh.“ Neben der Taktik-Diskussion sorgt ein weiteres Thema für Gesprächsstoff. Seit seiner Rüge für Ann-Katrin Berger nach der Dänemark-Partie (2:1) wird der Bundestrainer die Debatte um das riskante Spiel der Torhüterin mit dem Ball nicht mehr los. Wück, sagte die frühere DFB-Stammkeeperin Almuth Schult in einem SZ-Podcast, habe „noch nicht den Umgang damit gefunden, dass seine Aussagen so massive Auswirkungen in den Medien haben“. Die zweimalige Europameisterin Inka Grings brachte dagegen Verständnis für Wücks Auftreten auf. Für den Weltmeistercoach der männlichen U17 sei es „eine neue Situation. Er meint das sicherlich mehr aus dem Humor“, sagte Grings im ARD-Morgenmagazin, sie warnte aber: „Man muss schon wachsam sein, weil diese Debatte danach ist sicherlich sehr ungünstig. Die Unruhe brauchst du nicht.“