Obwohl Julian Brandts Vertrag beim BVB im kommenden Sommer ausläuft, ist eine Vertragsverlängerung aktuell kein Thema beim BVB. Auch ein Abgang des 29-Jährigen steht wohl nicht zur Debatte. Einerseits, weil es aufgrund des üppigen Salärs (8 Millionen Euro) keine Angebote gibt und andererseits, weil weder Brandt noch Trainer Niko Kovac eine Trennung anstreben.
Und mehr noch: Kovac will den so oft in der Vergangenheit kritisierten Kreativspieler mit einer ungewöhnlichen Maßnahme wieder zu konstanten Leistungen führen. Wie die Bild berichtet, wolle Kovac Brandt von der Last des Vize-Kapitänsamtes zur kommenden Saison befreien. Brandt selbst hatte in einer Medienrunde vor Beginn der Klub-WM berichtet, wie sehr er unter der für ihn ungewöhnlichen Rolle gelitten habe.
Er sei „zu verkopft gewesen, habe viele Dinge persönlich genommen“, sagte er mit Blick auf die ihm zugedachte Führungsrolle. Er glaube, „dass wir in Deutschland von einem Führungsspieler ein ganz klares Bild haben. Er muss wie eine Eins im Wind stehen, muss kratzen, beißen, laut sein, breite Schultern haben, muss auch mal einen umwichsen“. Brandt habe versucht, genau jenem Bild zu entsprechen. „Am Ende muss ich aber sagen, es hat mir mehr geschadet, als dass es mir gutgetan hat.“
Erhält Julian Brandt beim BVB doch noch einen neuen Vertrag?
Kovac erhoffe sich laut Bild, dass Brandt wieder dauerhaft zu seiner spielerischen Klasse zurückfindet. Dass er die Kurve bekommt, davon sei Kovac fest überzeugt – und es würde sich wohl auch für den offensiven Mittelfeldspieler lohnen. Denn laut Bild würde Brandt im Falle einer überzeugenden Hinrunde im Winter doch noch einmal ein neuer Vertrag winken.
Nachdem der 29-Jährige – wie nahezu alle BVB-Spieler – in der vergangenen Saison lange Zeit ihrer Form weit hinterhergelaufen war, war er im so erfolgreichen Saisonendspurt einer der Hauptprotagonisten und mit zwei Toren und fünf Vorlagen in den letzten vier Spielen maßgeblich am Erreichen der Champions League beteiligt.