Die WM in der Formel 1 wird zum Zweikampf der McLaren-Fahrer. In Ungarn sind beide gleich zum Auftakt schnell. Altmeister Fernando Alonso muss um seinen Start bangen. Das McLaren-Duo Lando Norris und Oscar Piastri hat auch die erste Trainingseinheit der Formel 1 für den Großen Preis von Ungarn dominiert. Der Brite Norris fuhr auf dem Hungaroring die schnellste Runde, WM-Spitzenreiter Piastri war nur 0,019 Sekunden langsamer. Vor dem 14. Saisonlauf am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) spitzt sich die WM auf ein Duell der beiden McLaren-Piloten zu. Der Australier Piastri liegt 16 Punkte vor Norris. Weltmeister Max Verstappen hat als Dritter schon 81 Zähler Rückstand. Der Red-Bull-Star kam auf den ersten Übungsrunden noch nicht in Fahrt und musste sich mit Rang neun begnügen. Als Dritter kehrte Ferrari-Pilot Charles Leclerc zurück ins komplett neu gebaute Garagengebäude. Kein Rekordrennen für Alonso? Eine Zwangspause musste Routinier Fernando Alonso einlegen. Der 44-Jährige laboriere an einer Muskelverletzung im Rücken, teilte das Aston-Martin-Team mit. Für den Spanier übernahm Ersatzpilot Felipe Drugovich. Der Brasilianer belegte Platz 16. Ob Alonso rechtzeitig fit für den Grand Prix wird, ist aktuell noch offen. Er unterziehe sich weiteren Behandlungen, danach solle eine Entscheidung über seine Teilnahme am zweiten Training und dem weiteren Rennwochenende getroffen werden, hieß es. Um in der Qualifikation am Samstag und beim Hauptrennen am Sonntag dabei sein zu dürfen, müsste der zweimalige Weltmeister zumindest eine Übungseinheit auf dem Hungaroring absolvieren. Mit seinem 22. Start in Ungarn könnte Alonso einen Rekord aufstellen. 2003 hatte er auf der Strecke nahe Budapest zum ersten Mal ein Formel-1-Rennen gewonnen. Nachwuchspilot fährt für Hülkenberg Auch Nico Hülkenberg schaute beim Auftakttraining zu. Sein Sauber-Team gab wie schon in Silverstone dem 21 Jahre alten Paul Aron eine Bewährungschance. Der Este hatte allerdings Pech und musste sein Auto wegen technischer Probleme abstellen. Gemäß dem Regelwerk muss Sauber in dieser Saison in zwei Trainingseinheiten einen Nachwuchsfahrer anstelle des 37 Jahre alten Hülkenberg einsetzen.