2. Bundesliga: Schalke-Trainer verblüfft mit Aussage zu Katić-Blackout

Beim Saisonauftakt der „Königsblauen“ gegen Hertha BSC wird Nikola Katić fast zum tragischen Helden. S04-Trainer Miron Muslić liefert nach der Partie eine ungewöhnliche Erklärung – für eine kuriose Szene. 2:1 zum Saisonauftakt der 2. Bundesliga gegen Hertha BSC , die Partie dominiert, zumindest für eine Nacht auf Platz eins: Für den FC Schalke 04 verlief der Start in die Spielzeit 2025/26 am Freitagabend fast nach Maß. Nur einer erregte beim Erfolg gegen die Berliner auf ungewöhnliche Weise Aufsehen: S04-Neuzugang Nikola Katić. Der 28-jährige Verteidiger traf in der 23. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0 – wurde später aber fast noch zum tragischen Helden. Nach einem völlig unnötigen Handspiel in der turbulenten Schlussphase musste er vom Platz, Schalke musste die letzten Minuten in Unterzahl bestehen. Nach der Partie hatte der neue Schalker Trainer Miron Muslić eine besondere Erklärung für den Blackout seines Spielers: „Ich glaube, er hat nicht gewusst, was er macht“, erklärte der 42-Jährige bei Sky. „Der Doktor hatte ganz klar angezeigt: Du kommst nicht nochmal rein, es ist sicherlich eine Gehirnerschütterung.“ Aber was war genau passiert? Die fünfte Minute der Nachspielzeit in der Veltins Arena: Katić geht in der eigenen Hälfte mit dem Kopf zum Ball, Teamkollege Mertcan Ayhan aber ebenfalls – bemerkt den Verteidiger aber zu spät und trifft ihn voll mit dem Fuß am Kopf. Das Spiel wird daraufhin unterbrochen, Katić muss auf dem Rasen gut zwei Minuten lang behandelt werden, er hat sich eine blutende Wunde am Kopf zugezogen. Aber: Katić will weiterspielen, muss zuerst das Feld verlassen, läuft dann auf den Rasen zurück ins Spiel – und geht in der nächsten Szene völlig unnötig mit der Hand zum Ball: Einen hohen Pass auf Herthas Fabian Reese schlägt er wie ein Volleyballer weg. Schiedsrichter Richard Hempel bleibt keine andere Wahl: Er schickt Katić mit Gelb-Rot vom Platz. „Nikola ist ein alter Krieger“, sagte Muslić nach dem Spiel weiter und würdigte seinen Abwehrchef. Mit etwas Galgenhumor fügte er noch an: „Ich glaube, da hat er wortwörtlich seinen Kopf verloren.“ Ob Katić tatsächlich eine Gehirnerschütterung erlitten hat, ist noch unklar, vom FC Schalke gab es am Freitagabend keine weiterführenden Informationen. Bestätigt sich jedoch der Verdacht, dürften unangenehme Fragen auf die Gelsenkirchener zukommen – denn mit einer Gehirnerschütterung darf nicht weitergespielt werden. Im Regelwerk der Deutschen Fußball-Liga (DFL) heißt es für solche Fälle: „Ein Spieler, der eine Kopfverletzung erlitten hat, die eine Untersuchung auf eine mögliche Gehirnerschütterung erfordert, darf nach der Untersuchung nur weiterspielen, wenn der/die Mannschaftsarzt/-ärztin dem/der Schiedsrichter/-in ausdrücklich bestätigt, dass der Spieler dazu in der Lage ist. Dies bedeutet, dass keine klinischen Hinweise auf eine Gehirnerschütterung bestehen.“