Mehmet Scholl: Was macht die Bayern-Legende eigentlich derzeit?

15 Jahre lang war Mehmet Scholl Spieler des FC Bayern. Später hatte er Trainerjobs und war als TV-Experte aktiv. Dann tauchte er ab und kam wieder – nun steht auch seine Tochter im Fokus. Lange Zeit war Mehmet Scholl aus der Öffentlichkeit verschwunden. Im vergangenen Jahr gab er dann bei „Bild“ sein Comeback als Experte im Talk zur Heim-EM mit dem Titel „Jetzt kommt Scholl“. Auch aktuell ist der Name des 54-Jährigen wieder in den Medien. Denn seine Tochter Josefine und Bayern-Neuzugang Tom Bischof sind ein Paar . Das bestätigten der 20-jährige Nationalspieler und die 17-Jährige mit einem Foto auf Instagram. Der neue Freund seiner Tochter steht wie einst Scholl selbst für den deutschen Rekordmeister auf dem Rasen. Von 1992 bis 2007 trug der frühere Mittelfeldspieler das Jersey der Münchner. Immer mal wieder besucht Mehmet Scholl auch Spiele des FC Bayern und sitzt im Stadion. Der letzte Instagram-Beitrag von Scholl ist auf Juni des vergangenen Jahres datiert. Der Name „Scholl“ tauchte eine Zeit lang selten bis gar nicht auf – bis im Frühjahr vor zwei Jahren. Damals erklärte der achtmalige deutsche Meister in dem Podcast „Einfach mal Luppen“ der Brüder Toni und Felix Kroos in Bezug auf den Fußball: „Ein Jahr war ich komplett raus – so vor drei, vier, fünf Monaten habe ich wieder Lust empfunden, zuzuschauen.“ Scholl: „War es leid, den bösen Onkel zu spielen“ Scholl zog es wieder zum Fußball. Dahin, wo seine Karriere einst angefangen hat. Er durchlief die Jugendmannschaften des Karlsruher SC und unterschrieb 1992 beim FC Bayern. Diesem blieb er nach seiner aktiven Spielerkarriere treu: erst als Jugendtrainer (2008 bis 2009) und später zweimal als Coach der zweiten Mannschaft (2009 bis 2010 und 2012 bis 2013). Anschließend arbeitete er als Fußball-Experte – bis er das Geschäft leid wurde. Es kam zu einer unschönen Trennung mit der ARD . Der Sender wollte während des Confed Cups 2017 in Russland über Doping berichten. Scholl habe sich geweigert, über das Thema zu sprechen. Das verneinte der frühere Fußballer damals und sagte im Nachhinein auf seine typisch direkte Art, dass die ARD ihm die „Eier abschneiden“ wollte . In dem Podcast der Kroos-Brüder erklärte Scholl vor zwei Jahren in Bezug auf die Profis und seinen TV-Job: „Ich war es einfach immer mehr leid, den bösen Onkel zu spielen, der im Fernsehen immer wieder die Spieler kritisiert.“ Doch das sei nicht der einzige Punkt gewesen, der Scholl gestört habe. „Habe wieder Interesse“ Er erzählte in dem Podcast weiter: „Ich habe mir ja alles anschauen müssen, weil ich wissen musste, über was ich alles reden will. Ich musste mir selbst ein Bild machen und habe immer ein bisschen anders auf die Spiele geschaut. Aber ich war müde, mir das alles reinzuziehen.“ Darum gönnte er sich eine Auszeit und verschwand von den Fernsehbildschirmen. Allmählich habe er wieder Kraft gehabt, um über das Geschehen in der Branche zu reden, so Scholl. Auch einen neuen Arbeitsauftrag im Fußball konnte er sich damals vorstellen. Angebote gab es offenbar jedoch noch nicht. Scholl sagte dem mehrfachen Champions-League-Sieger und Ex-Real-Profi Toni Kroos sowie seinem Bruder: „Es tut sich ja im Moment sehr, sehr viel im Fußball. Und ich habe auch wieder Interesse – und zwar richtig Interesse.“ Ob Scholl zeitnah einen neuen Experten- oder Trainerjob annehmen wird, bleibt jedoch offen. Bis dahin könnte er immer mal wieder den Freund seiner Tochter anfeuern.