Bei der Schlägerei zwischen Adrien Rabiot und Jonathan Rowe ging es offenbar brutal zu. Der Vorfall hat für die beiden Fußballer ernsthafte Konsequenzen. Bei Olympique Marseille herrscht nach einem heftigen Vorfall hinter den Kulissen Alarmstufe Rot. Der französische Nationalspieler Adrien Rabiot (30) sowie der englische U21-Nationalspieler Jonathan Rowe (22) haben beim Champions-League-Teilnehmer keine Zukunft mehr und wurden vom Klub laut offizieller Mitteilung auf die Transferliste gesetzt. Grund für die Entscheidung ist eine schwerwiegende Auseinandersetzung in der Umkleidekabine nach der 0:1-Niederlage zum Saisonauftakt bei Stade Rennes. Der Klub sprach von „inakzeptablem Verhalten“ der beiden Akteure. „Von solch einem Kampf hat man im Fußball noch nie gehört“ OM-Präsident Pablo Longoria beschrieb den Vorfall gegenüber der Nachrichtenagentur AFP als „extrem schwerwiegend und gewaltsam, etwas, das ich noch nie erlebt habe“. Das, was geschehen sei, gehe weit über das hinaus, was innerhalb eines Klubs oder einer anderen Organisation akzeptabel sei. Selbst bei den schlimmsten Schlägereien gebe es Regeln – aber „nicht in diesem Fall“, so der Spanier. Er selbst war nicht vor Ort, sagte Longoria weiter. Doch nach seinen Informationen sei es bei der Auseinandersetzung „unglaublich, brutal, aggressiv und über alle Grenzen“ hinaus zugegangen. Jonathan Rowe war in der zurückliegenden Saison von Norwich City ausgeliehen und in diesem Sommer für 14,5 Millionen Euro fest verpflichtet worden. Auch Adrien Rabiot, der auf 53 Länderspiele für Frankreich kommt, läuft seit der vergangenen Spielzeit für Marseille auf. Longoria betonte: „Als Klub sind wir das Opfer“. Und weiter: „Von solch einem Kampf hat man im Fußball noch nie gehört.“