Deutschland holt in einem packenden Finale den EM-Titel. Dabei sticht im Finale einer heraus, der sonst eher unauffällig spielt. Die Einzelkritik. Erst Manila, dann Riga: Deutschlands Basketballer holen nach dem WM-Titel vor zwei Jahren auch den EM-Titel. Gegen die Türkei machte die DBB-Auswahl am Sonntag das „Double“ perfekt. Dabei war das Finale über die komplette Spielzeit eng, beide Teams verteidigten aggressiv, machten es dem Gegner schwer. Trainer Alan Ibrahimagić lobte den Gegner für eine engagierte Leistung: „Das Spiel war so eng. Am Ende haben wir mehr Spieler mit Qualität, die haben den Ausschlag gegeben.“ Das spiegelt sich auch in den t-online-Noten wider. Gleich mehrere Spieler erhielten die Note 2, einer bekam sogar die Bestnote. Die komplette Einzelkritik finden Sie hier oder oben in der Fotoshow. „Er hat uns zu Gold getragen“ Dabei war davon zu Beginn der Partie wenig zu sehen, die Türkei startete dynamisch. Angeführt von Starspieler Alperen Şengün stand es nach nicht einmal drei Minuten schon 13:2. Doch die deutsche Mannschaft kam dank Isaac Bonga und Franz Wagner zurück. Einen solch hohen Rückstand sollte es im Anschluss nicht mehr geben. Dafür kam es immer wieder zu kleineren Serien, in denen sich jedes Team mal mit ein paar Punkten absetzen konnte. In der Schlussphase übernahm dann der bis dahin als Schütze eher unauffällige Dennis Schröder , der die letzten sechs deutschen Punkte erzielte und so den 88:83-Endstand herbeiführte. Teamkollege Daniel Theis lobte bei MagentaSport: „Ich hatte kein gutes Spiel, Dennis hatte keine gute 1. Hälfte. Alle haben am Ende unglaublich gut gespielt. Vor allem hat Dennis die Würfe am Ende getroffen, deswegen ist er MVP des Turniers und Kapitän. Er übernimmt Verantwortung und hat uns zu Gold getragen.“ Somit dürfen sich nun sowohl Theis als auch Schröder Welt- und Europameister nennen. Ein beeindruckender Erfolg.