Eine Nachricht aus Kanada hat in der deutschen Eishockeyszene Bestürzung ausgelöst: Wade MacLeod ist mit 38 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Wade MacLeod, früherer Spieler der Starbulls Rosenheim und der Löwen Frankfurt, ist im Alter von 38 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Auch bei den Dresdner Eislöwen hinterlässt er Spuren, obwohl er dort nie ein Spiel bestritt. MacLeod hatte bereits im Sommer 2018 einen Vertrag bei den Eislöwen unterschrieben und war gemeinsam mit seiner Frau Karly und Tochter Ava nach Dresden gereist, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Wenige Wochen später folgte jedoch die niederschmetternde Diagnose: Ein erneuter Hirntumor machte eine Operation notwendig, der Vertrag wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. „Das Schicksal von Wade berührt uns sehr. Wir wünschen ihm für den Heilungsprozess von Herzen alles erdenklich Gute, befinden uns in engem Kontakt mit ihm“, sagte damals Sportgeschäftsführer Thomas Barth. Die Gesundheit des Spielers stehe im Mittelpunkt, hieß es weiter. Gemeinsam mit seinem Berater sei entschieden worden, den Vertrag aufzulösen. Krankheit wurde erstmals 2013 diagnostiziert MacLeods Krankengeschichte begann im Jahr 2013. Damals wurde bei ihm eine aggressive Form von Krebs festgestellt. Auch 2016, als er von den Starbulls Rosenheim zu den Löwen Frankfurt wechseln sollte, wurde in Kanada erneut ein Hirntumor entdeckt – dieses Mal ein gutartiger. Der Stürmer kämpfte sich zurück. 2017 schloss er sich schließlich doch den Löwen an. In der DEL2-Saison erzielte er in 56 Spielen 25 Tore und bereitete 24 weitere Treffer vor. In Frankfurt und Dresden organisierten Fans später eine Spendenaktion, um MacLeods Behandlung finanziell zu unterstützen. Die Eislöwen vergaben seine geplante Rückennummer 19 nicht und hielten ihm für die Saison 2019/2020 einen Platz im Kader frei. 2019 galt der Krebs zunächst als besiegt. MacLeod wechselte anschließend nach England zu Manchester Storm und spielte danach in Norwegen. 2022 beendete er seine Karriere, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Im Jahr 2023 kehrte der Tumor bei MacLeod zurück Im September 2023 erlitt der Kanadier während eines Campingausflugs einen Schlaganfall . Dabei wurde festgestellt, dass der bösartige Tumor zurückgekehrt war. In einer aufwendigen Operation konnte etwa 60 Prozent des Tumorgewebes entfernt werden, um ihm weitere Zeit mit seiner Familie zu ermöglichen. Die Hoffnung auf vollständige Heilung war zu diesem Zeitpunkt jedoch gering. Nach insgesamt sechs Operationen verlor Wade MacLeod am 13. September 2025 den Kampf gegen die Krankheit. Seine Frau Karly veröffentlichte am Mittwoch die Nachricht von seinem Tod auf Instagram. Gemeinsam mit den Töchtern Ava und Georgia hatte sie bis zuletzt auf ein Wunder gehofft. Am Donnerstag treffen in der DEL die Löwen Frankfurt auf die Dresdner Eislöwen – zwei Klubs, bei denen MacLeod Spuren hinterlassen hat. Eine Schweigeminute vor dem Spiel gilt als wahrscheinlich.