Luca Zidane, Sohn von Zinedine Zidane, verlässt den französischen Verband und hofft, zukünftig für die Nationalmannschaft Algeriens aufzulaufen. Dies bestätigte die FIFA am Freitag.
Zidane wird in Zukunft nicht mehr für Frankreich auflaufen. Durch den Wechsel zum algerischen Verband erhofft sich der Keeper Einsatzzeiten im Hinblick auf den Ende des Jahres beginnenden Afrika Cup sowie im Falle einer Qualifikation bei der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.
In der Jugend hatte der 27-Jährige noch von der U16 bis zur U20 alle Jugendteams Frankreichs durchlaufen und holte mit der U17 gar den EM-Titel.
Algerien soll schon früher um Zidane gebuhlt haben
Der überraschende Verbandswechsel war für den Stammtorwart des spanischen Zweitligisten FC Granada möglich, da er noch keinen Pflichtspieleinsatz für die A-Nationalmannschaft vorzuweisen hat und er beide Staatsbürgerschaften besitzt.
Die Eltern seines Vaters Zinedine Zidane waren 1953 von Algerien nach Frankreich ausgewandert. Zinedine wurde mit Frankreich 1998 Weltmeister und gewann zwei Jahre später zudem die Europameisterschaft.
Der Wechsel seines Sohnes ins algerische Nationalteam hatte sich zuletzt nicht angedeutet. Allerdings kursierten vor einigen Jahren Gerüchte, wonach der damalige Trainer Algeriens, Djamel Belmadi, bei dem Torhüter vorgefühlt haben soll.
Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Einerseits scheint der 27-Jährige mittlerweile seine Hoffnungen aufgegeben zu haben, dass er noch einmal das Tor für Frankreich hüten wird. Andererseits hat Algerien aktuell mit Problemen auf der Torwartposition zu kämpfen. Im laufenden Kalenderjahr standen bereits vier unterschiedliche Keeper im Kasten.
Luca Zidane spielte in der Jugend von Real Madrid
Luca Zidane wurde in der Jugend von Real Madrid ausgebildet. 2019 verließ er die Königlichen erstmals auf Leihbasis zu Racing Santander. Nach dem Ende der Leihe zog er zu Rayo Vallecano weiter.
Nach einem weiteren ablösefreien Wechsel 2022 zu Eibar schloss er sich 2024 für rund 500.000 Euro Granada an.