Er hat sich eine weitere Medaille auf internationaler Ebene gesichert: Leo Neugebauer. Der deutsche Zehnkämpfer kürt sich zum Weltmeister. Spannung bis zum Schluss: Leo Neugebauer ist ein Wettkampftyp und hat das auch bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio unter Beweis gestellt. Der Zehnkampf-Zweite der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr in Paris sicherte sich nun erneut eine Medaille – der 25-Jährige gewann Gold und kürte sich zum Weltmeister. Im Kugelstoßen stellte der deutsche Athlet eine Saisonbestleistung mit 16,70 Meter auf. Auch im Stabhochsprung gelang ihm dieses Kunststück mit einer übersprungenen Höhe von 5,10 Metern. Im Speerwerfen gelang Neugebauer sogar eine neue persönliche Bestleistung mit 64,34 Metern. Ebenso über die 1.500 Meter. In der letzten Disziplin kam Neugebauer nach 4:31.89 Minuten im Ziel an und war danach völlig erschöpft. Er lag am Boden, wurde sogar zwischenzeitlich in einen Rollstuhl gesetzt und stand mit Goldmedaille und deutscher Fahne entkäftet aber glücklich auf, ehe er sich noch einmal auf die Bahn legte und ausruhte. Dort schaute er sich liegend immer wieder seine Goldmedaille an. Neugebauer holte ingsgesamt 8.804 Punkte. Silber ging an Ayden Owens-Delerme aus Puerto Rico (8,784 Punkte). Bronze sicherte sich der US-Amerikaner Kyle Garland mit 8.703 Punkten.