Nach dem Drittliga-Spiel von Aue in Aachen sind Erzgebirge-Fans in ihren Fahrzeugen angegriffen worden. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der aktuellen Saison. Nach dem Auswärtssieg von Erzgebirge Aue bei Alemannia Aachen ist es zu einem gewalttätigen Angriff auf Anhänger des Drittligisten gekommen. Vermummte Täter attackierten Fans auf dem Rückweg – darunter auch Fahrzeuge und Fan-Busse. „Zum Glück gab es keine größeren Personenschäden, aber Schnittwunden. Zwei Fahrzeuge haben wohl Totalschaden“, erklärte Aue-Sprecher Lars Töffling am Montag. Man sei noch dabei, Kontakt mit den Betroffenen aufzunehmen, um sicherzustellen, dass sie wohlbehalten nach Hause gekommen sind. Zuvor hatte die „Bild“ über den Vorfall berichtet. Fußball-Fan stirbt nach Zweitliga-Spiel Sohn von Ex-DFB-Stürmer spielt für Panama Bereits vor rund zwei Wochen war es nach dem Spiel gegen Energie Cottbus zu ähnlichen Übergriffen auf Aue-Fans gekommen. Ein im Netz verbreitetes Video zeigt, wie schwarz gekleidete Personen einen an einer roten Ampel wartenden Pkw angreifen. Die Täter reißen die Türen auf und versuchen, das Fahrzeug zu beschädigen. Auch Fan-Busse wurden angegriffen. Trotz eingeschlagener Scheiben traten diese die Heimreise an. Schaden im hohen vierstelligen Bereich Patrick Terjung, Präsident der BSG Wismut Aue, die die Busse an den Klub verleiht, beziffert den entstandenen Sachschaden auf einen hohen vierstelligen Betrag. Die Verantwortlichen von Alemannia Aachen verurteilten den Angriff am Tag nach der Partie deutlich. In einer Mitteilung hieß es: „Als Alemannia Aachen sagen wir klar und unmissverständlich: Diese Täter sind nicht Alemannia. Wer Gäste attackiert, greift unseren Verein und unsere Werte an. Sie handeln gegen alles, wofür wir stehen – Respekt, Gastfreundschaft und Fairness.“ Beide Klubs stehen nach dem Vorfall in engem Austausch. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und will im Laufe des Tages weitere Informationen veröffentlichen.