Gegen Qairat Almaty kam Federico Valverde für Real Madrid nicht zum Einsatz. Eine Bestrafung seines Trainers? Der Uruguayer bezog am Mittwoch Stellung. Der Start in die neue Saison verlief für Real Madrid eigentlich zufriedenstellend. Dann aber setzte es am vergangenen Wochenende eine herbe 2:5-Niederlage im Stadtduell mit Atlético – und Erzrivale Barcelona zog in der Tabelle an den „Königlichen“ vorbei. Doch auch ein anderes Thema beschäftigt den Klub gerade mehr, als so manch einem Verantwortlichen lieb sein dürfte: Federico Valverde. Der 27-Jährige war am Dienstag beim 5:0-Sieg in der Champions League bei Qairat Almaty nicht zum Einsatz gekommen. Vor der Partie hatte Valverde auf der Pressekonferenz betont, nicht gerne als Außenverteidiger aufzulaufen. Trainer Xabi Alonso würde das wissen, hatte Valverde behauptet. Womit sich unweigerlich die Frage stellte: Verpasste der Spanier dem Mittelfeldspieler nun einen Denkzettel? Oder weigerte dieser sich gar, gegen Qairat Almaty aufzulaufen? Derlei Gerüchte waren rund um die Partie zumindest aufgekommen. „Alles und noch mehr für diesen Verein gegeben“ Dem Verdacht, er hätte Valverde für seine Worte bestraft, nahm Alonso nach der Partie in Kasachstan dann aber doch relativ schnell den Wind aus den Segeln. Die Entscheidung, ihn nicht spielen zu lassen, sei bereits vor besagter Pressekonferenz getroffen worden. „Fede ist immer bereit. Wenn es das Spiel erfordert hätte, hätte er gespielt“, sagte der ehemalige Leverkusen-Coach. Der Spieler selbst sah sich am Mittwoch aber offenbar genötigt, selbst auch noch einmal Stellung zu dem Wirbel um seine Person zu beziehen: „Ich habe mehrere Artikel gelesen, die mich persönlich angreifen. Ich weiß, dass ich schlechte Spiele hatte, dessen bin ich mir bewusst. Ich verstecke mich nicht und stehe dazu“, schrieb Valverde nun und äußerte damit auch deutlich Kritik an der Berichterstattung in seinem Fall. Er sei äußerst traurig, erklärte der 70-fache Nationalspieler Uruguays, der die über ihn kursierenden Gerüchte ebenfalls nicht unkommentiert lassen wollte. „Man kann vieles über mich sagen, aber auf keinen Fall kann man behaupten, dass ich mich weigere zu spielen“, stellte Valverde klar. „Ich habe alles und noch mehr für diesen Verein gegeben“. Auch mit Brüchen und Verletzungen habe er gespielt und sich darüber nie beschwert, geschweige denn, eine Pause gefordert. Valverde kämpferisch: „Schwöre bei meiner Ehre“ Das Verhältnis zu Trainer Xabi Alonso sei derweil intakt, versicherte Valverde. Er fühle sich sicher genug, diesem zu sagen, auf welcher Position er am liebsten zum Einsatz komme. „Aber ich habe ihm immer, immer klargemacht, dass ich bereit bin, überall zu spielen, auf jeder Reise und in jedem Spiel.“ Er habe seine Seele im Klub gelassen, schrieb Valverde. Dies werde er auch weiterhin tun. Seinen Beitrag auf X schloss er mit einer Kampfansage ab. „Ich schwöre bei meiner Ehre, dass ich niemals aufgeben und bis zum Ende kämpfen werde, egal wo ich spiele.“