Der Start in Liverpool verlief für Florian Wirtz nicht zufriedenstellend. Die Kritik an ihm wird lauter. Ein DFB-Boss verteidigte den Ex-Leverkusener so. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat Nationalspieler Florian Wirtz nach der zuletzt aufkommenden Kritik an ihm öffentlich den Rücken gestärkt. „Florian soll sich nicht verrückt machen lassen“, sagte der 65-Jährige der „Bild“. „Da habe ich keine Bedenken: Er wird es den Engländern noch zeigen.“ Wirtz war im Sommer für bis zu 150 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool gewechselt. In England konnte der 22-Jährige aber noch nicht auftrumpfen, erzielte noch kein einziges Tor und lieferte in neun Pflichtspielen erst eine Vorlage. Die ehemaligen englischen Nationalspieler Wayne Rooney und Jamie Carragher hatten Wirtz auch deshalb zuletzt stark kritisiert. Die Liverpool-Legende hatte nach der 0:1-Niederlage der „Reds“ in der Champions League bei Galatasaray Istanbul gar gefordert, den DFB-Star vorerst aus der Mannschaft zu nehmen. „Er ist einfach überhaupt nicht auf der Höhe“, so Carragher. Völler hat „nicht den Hauch eines Zweifels“ Völler verwies derweil auf die große Umstellung für Wirtz seit seinem Wechsel. „Florian spielt in einer neuen Liga und einem neuen Klub. Das sind normale Anpassungsprobleme. Die hat fast jeder Profi“, erklärte der Weltmeister von 1990 hinsichtlich des Transfers in die Premier League . Und weiter: „Ich habe nicht den Hauch eines Zweifels, dass er mit seiner läuferischen und spielerischen Klasse den Durchbruch schafft.“ Am Wochenende hat Wirtz die nächste Chance, seine spielerische Klasse endlich auch in England unter Beweis zu stellen. Liverpool trifft am Samstag in London auf den FC Chelsea (ab 18.30 Uhr im Liveticker bei t-online).