SC Freiburg: Noah Atubolu finanziert 28 Kindern einen Urlaub

Weil er seinem Heimatstadtteil etwas zurückgeben wollte, ermöglichte U21-Nationaltorhüter Noah Atubolu fast 30 Kindern eine Ferienfreizeit. Sie durften sich über eine Reise in die Sonne freuen. 28 Kinder und Jugendliche aus dem Freiburger Stadtteil Weingarten haben im August mit ihren Familien eine elftägige Ferienfreizeit in Spanien verbracht. Die Reise an die Costa Brava wurde durch SC-Torwart Noah Atubolu finanziell unterstützt. Der 23-Jährige stammt selbst aus dem Quartier. In den Vorjahren führte die Freizeit in den Schwarzwald. Diesmal war das Ziel ein anderes. „Jetzt sagten viele: Wir wollen ans Meer“, berichtet Karin Seebacher vom Kinder- und Jugendtreff Weingarten gegenüber der „Badischen Zeitung“. Gemeinsam mit dem Nachbarschaftstreff wurde die Fahrt organisiert. Europa League: Kuriose Elfer-Szene bei Rom gegen Lille Thomas Müller: Ex-Bayern-Star wird mit Kuchen überrascht – für 300 Tore Dass der Wunsch nach Spanien Realität wurde, lag an Atubolu. Er sagte: „Mir war immer klar, dass ich – wenn ich es mal weiter schaffe – Geld oder Zeit zurückgeben möchte.“ Der SC-Profi ergänzte: „Es freut mich sehr, dass ich den Menschen eine so große Freude machen konnte.“ Atubolu: „Du lernst hier einfach, früh reif zu werden“ Beim Nachtreffen im Kinder- und Jugendtreff wurden Fotos der Reise gezeigt – vom Strand, vom Eisstand, vom Kochen, von Ausflügen nach Barcelona und Calella. Auch Atubolu war anwesend. Viele Kinder kamen in SC-Trikots, es gab Autogramme, Minifußbälle und Fotos. Atubolu sprach über seine Verbindung zum Stadtteil: „Weingarten hat mich geprägt. Du lernst hier einfach, früh reif zu werden.“ Noch immer lebt ein Teil seiner Familie dort. „Ich bin täglich im Stadtteil“, sagte der Torhüter. Seebacher erinnerte daran, dass Atubolu den Kindergarten und die Schule in Weingarten besucht hat. Auch an Freizeitangeboten habe er regelmäßig teilgenommen: „Und Noah war immer bei unserem Mitternachtskick in der Halle dabei.“ Gespielt wurde damals oft auf dem „Käfig“ – einem Bolzplatz in der Nähe des Jugendzentrums. Zum Thema Nationalmannschaft äußerte sich der SC-Torwart beim Treffen nicht konkret. Doch seine Rolle ist ihm bewusst: „Es ist mein Ziel, eine Motivation zu sein – nicht nur für die Kinder von hier, sondern für alle.“ Das Wort „Held“ wollte er für sich selbst nicht verwenden: „Ein großes Wort“, sagte Atubolu.