Der Boxenstopp bei einem Team im Rennen in Singapur endet fast in einem dramatischen Unfall. Ein Mitarbeiter aber handelt geistesgegenwärtig. Das hätte böse Folgen haben können: Beim Großen Preis von Singapur ist es am Sonntag zu einer erschreckenden Szene gekommen. Ort: die Boxengasse. Beteiligt: Sauber-Pilot Gabriel Bortoleto, Red-Bull-Pilot Yuki Tsunoda – und vor allem das Team in der Sauber-Box. Was war passiert? Runde 14 auf dem Marina Bay Street Circuit: Der Brasilianer Bortoleto fährt in die Box. Das Team des Sauber-Rennstalls stürzt sich in Windeseile auf das Auto, tauscht die Reifen aus. Doch beim hastigen Wechsel rollt der rechte Vorderreifen plötzlich unbemerkt Richtung Fastlane – der Bereich, in dem die Piloten in der Boxengasse wieder Richtung Rennstrecke fahren. Und genau in diesem Moment fährt gerade Red-Bull-Pilot Tsunoda nach seinem eigenen Boxenstopp vorbei – ein Mitarbeiter der Sauber-Boxencrew kann den Reifen aber in letzter Sekunde noch knapp vor der Fastlane stoppen. Bei einer Kollision des Japaners mit dem Reifen hätte es sonst zu schlimmen Folgen kommen können. Glück im Unglück: Sowohl Tsunoda als auch Formel-1-Rookie Bortoleto konnten das Rennen also unbeschadet fortsetzen. Möglich aber, dass das Sauber-Team noch nachträglich für den gefährlichen Patzer bestraft wird.