Jürgen Klopp denkt offen über eine Rückkehr an die Anfield Road nach. Dabei macht er nur eine Einschränkung. In einem Podcast-Interview mit dem Format „Diary of a CEO“ erklärte Klopp, dass er sich ein erneutes Engagement beim FC Liverpool theoretisch vorstellen könne. Eine andere Mannschaft in England komme dagegen nicht infrage. Seine derzeitige Funktion im Red-Bull-Konzern als Global Head of Soccer erfüllt ihn nach eigenen Worten sehr – eine Rückkehr ins Trainergeschäft sei daher derzeit kein Thema. „Theoretisch ist es möglich“, sagte Klopp mit Blick auf eine mögliche Rückkehr: „Ich habe gesagt, dass ich nie ein anderes Team in England coachen werde. Also wenn, dann ist es Liverpool.“ Der 58-Jährige betonte zugleich, dass er seine aktuelle Aufgabe sehr schätze und „das Trainerdasein nicht vermisse“. „Eigentlich vorgezeichnet“: Das sagt Müller zu einer Bayern-Rückkehr Eine Rückkehr an die Seitenlinie schließt Klopp dennoch nicht kategorisch aus: „Ich bin jetzt 58“, sagte er. „Müsste ich die Entscheidung heute treffen? Ich werde nicht wieder Trainer sein. Aber Gott sei Dank muss ich das nicht tun. Ich kann einfach sehen, was die Zukunft bringt, aber jetzt bin ich an einem Projekt beteiligt, das ich wirklich liebe.“ „Ich muss das nicht beweisen“ Sein Anspruch sei es, sich voll und ganz auf seine neue Aufgabe zu konzentrieren. Nur so könne er „den Job wirklich gut machen“. Weiter sagte Klopp: „Ich möchte für Red Bull wirklich richtig gute Arbeit leisten. Ich fühle mich bereits für alle Menschen verantwortlich, mit denen ich zusammengearbeitet habe.“ Dass der FC Liverpool derzeit mit Herausforderungen zu kämpfen hat, überrascht ihn nicht. Klopp erklärte: „Entwicklung braucht Zeit, daran kann niemand etwas daran ändern.“ Wichtig sei, in „entscheidenden Momenten bereit“ zu sein – doch selbst dann sei Erfolg nicht garantiert: „Man kann nicht Meister werden, Geld ausgeben und wieder Meister werden. Die anderen Mannschaften schlafen nicht.“ Die Rückkehr in eine Trainerrolle wäre für Klopp auch deshalb nicht naheliegend, weil er darin keine persönliche Bestätigung mehr sucht: „Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin. Ich muss das nicht beweisen, nicht einmal mir selbst. Ich kann mich melden und morgen Verein X, Y und Z trainieren. Das will ich nicht.“