Favoriten, Stars, TV: Was man über Basketball-EM wissen muss

Kategorie(n): Allgemein

Zwei Jahre nach dem WM-Coup wollen Deutschlands Basketballer den nächsten Titel. Doch die Konkurrenz ist stark. Und eine Schlüsselfigur fällt zunächst aus. Heute geht es los bei der Basketball-EM. Zweieinhalb Wochen lang wird in vier Ländern Europas der neue Champion gesucht. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet vor Beginn des Turniers die wichtigsten Fragen zum deutschen Team, den Favoriten und den Stars: Wann und wo findet die Europameisterschaft statt? Die EM findet vom 27. August bis 14. September in vier Ländern statt. Die Vorrunde wird in Limassol (Zypern), Kattowitz (Polen), Riga (Lettland) und Tampere (Finnland) gespielt. Deutschland absolviert seine Partien in der Gruppe B in Finnland. Ab dem 6. September findet dann die Endrunde in Riga statt. Wer sind die deutschen Gegner? Los geht es für den Weltmeister heute (15.30 Uhr/RTL und MagentaSport) gegen Montenegro. Zwei Tage später ist Schweden der Gegner, ehe es am Samstag gegen Litauen geht. Weitere Gegner sind Großbritannien (1.9.) und zum Abschluss Gastgeber Finnland (3.9.). Die ersten vier Teams jeder Gruppe ziehen ins Achtelfinale ein. Wo kann ich die EM verfolgen? Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft kehrt bei der EM auf die große TV-Bühne zurück. Lief beim überraschenden Weltmeister-Coup vor zwei Jahren nur das Finale kurzfristig im ZDF , sind jetzt alle deutschen Partien bei RTL im Hauptprogramm zu sehen. Kommentiert werden die Spiele von Frank Buschmann , der das Nationalteam schon zu Zeiten von Dirk Nowitzki begleitet hat. Sogar alle Spiele sind bei MagentaSport zu sehen, das für seine Übertragungen bei der WM 2023 mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Als Experte fungiert unter anderem der verletzt fehlende Weltmeister Moritz Wagner . Wer sind die Favoriten? Als Topfavorit gilt Serbien. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Svetislav Pesic hat in NBA-Superstar Nikola Jokic den wohl besten Spieler der Welt in seinen Reihen. Auch sonst ist der Kader des Vize-Weltmeisters mit NBA- und Euroleague-Profis gespickt – in der Vorbereitung gab es zudem nur Siege. Doch auch Deutschland will bei der EM um Gold kämpfen. „Sonst bräuchte ich gar nicht dahinzufahren“, sagte Kapitän und Anführer Dennis Schröder . Gemeinsam mit NBA-Profi Franz Wagner will er das deutsche Team zwei Jahre nach dem WM-Titel zum nächsten Coup führen. Medaillenchancen werden zudem Frankreich, Titelverteidiger Spanien und Litauen eingeräumt. Was muss ich zur deutschen Mannschaft wissen? Die Nationalmannschaft hat einen neuen Trainer – doch der fällt zum Auftakt direkt aus. Der Spanier Alex Mumbru wurde am Montag wegen eines Infekts ins Krankenhaus gebracht und wird gegen Montenegro von Alan Ibrahimagic ersetzt. Mumbru hat die Nachfolge von Weltmeister-Coach Gordon Herbert angetreten. Der Ex-Profi, der als Aktiver mit Spanien Welt- und Europameister wurde, hat vieles von Herbert übernommen, verfolgt aber auch einen neuen Ansatz. Das Team soll schneller spielen. Insgesamt stehen neun Weltmeister im Kader, der von Schröder und Franz Wagner angeführt wird. Dessen Bruder Moritz Wagner muss nach einem Kreuzbandriss passen. In NBA-Champion Isaiah Hartenstein, David Krämer und Nick Weiler-Babb fehlen drei weitere wichtige Spieler. Wer sind die Stars des Turniers? Nikola Jokic – dieser Name elektrisiert die Basketball-Fans auf der ganzen Welt. Der NBA-Star will mit Serbien endlich einen großen Titel. Bei Olympia 2024 in Paris reichte es nur zu Bronze. Ein Jahr zuvor bei der WM in Manila kam Serbien – damals ohne Jokic – nicht über Silber hinaus. Die Slowenen setzen auf Luka Doncic. Der NBA-Star der Los Angeles Lakers hat im Sommer ein paar Pfunde verloren und soll topfit zur EM fahren. Bei Griechenland richten sich alle Augen auf Giannis Antetokounmpo. Frankreich muss zwar auf Victor Wembanyama verzichten, hat aber immer noch zahlreiche NBA-Stars dabei. Guerschon Yabusele soll das Team zur Medaille führen. Und Deutschland setzt auf Franz Wagner und Dennis Schröder. Schröder war bei der WM vor zwei Jahren MVP, Wagner ist in der NBA auf dem Weg zum Allstar. Die Stardichte ist also enorm bei dieser EM.

Altmaier siegt bei US Open im Marathon-Match

Kategorie(n): Allgemein

Daniel Altmaier steht ebenso wie Jan-Lennard Struff in der zweiten Runde der US Open. Der Davis-Cup-Spieler benötigte einen Kraftakt. Dank eines Erfolgs in einem Fünf-Satz-Krimi hat Tennisprofi Daniel Altmaier bei den US Open die zweite Runde erreicht. Der 26 Jahre alte Davis-Cup-Spieler rang Hamad Medjedovic aus Serbien in einem eng umkämpften Duell mit 7:5, 6:7 (3:7), 7:6 (9:7), 6:7 (5:7), 6:4 nieder. Erst nach 4:46 Stunden entschied Altmaier die Partie. Ein Schlüssel war, dass sich Altmaier im dritten Satz im Tiebreak trotz eines Rückstands durchsetzte. Vor Wut zerhackte Medjedovic anschließend seinen Schläger. Im fünften Satz gelang Altmaier zum 3:2 das entscheidende Break. Als zweiter deutscher Teilnehmer im Herren-Einzel nach Jan-Lennard Struff schaffte der Kempener den Sprung in Runde zwei. Dort steht der French-Open-Achtelfinalist vor einem reizvollen Duell mit dem ehemaligen griechischen Top-Ten-Spieler Stefanos Tsitsipas .

Elfmeterkiller Nübel, Braunschweiger Traumtore: Das Pokal-Spektakel im Video

Kategorie(n): Allgemein

In einem unglaublichen Pokalfight, der zahlreiche Wendungen parat hatte, setzte sich der VfB Stuttgart im Elfmeterschießen in Braunschweig durch. Die Highlights der Partie gibt es hier.

Alexander Nübel im DFB-Pokal: Vom Buhmann zum Helden

Kategorie(n): Allgemein

Die Erstrundenpartie im DFB-Pokal wurde für Stuttgart zum Krimi. Dabei machte auch Torwart Alexander Nübel eine Achterbahn der Gefühle durch – und wurde zum Helden. „Das tat weh heute, aber wir sind sehr glücklich, dass wir weitergekommen sind“: VfB-Torwart Alexander Nübel war die Erleichterung deutlich anzumerken. Der Nationaltorwart und seine Stuttgarter hatten in der ersten Runde des DFB-Pokals alles auf dem Platz lassen müssen, um als Titelverteidiger das Erstrunden-Aus gegen Zweitligist Eintracht Braunschweig abzuwenden. 12:11 hieß es am Ende nach Elfmeterschießen. Nach 90 Minuten hatte es 3:3 gestanden, nach Verlängerung 4:4. Auch Nübel selbst machte im Spiel eine Wandlung durch: Er wurde vom Buhmann zum Pokalhelden. „Ich weiß nicht, wie gut ich heute einschlafen kann. Das Spiel wird mich noch ein bisschen beschäftigen“, gab er deshalb nach der Partie zu. Verrücktes DFB-Pokalspiel: Titelverteidiger Stuttgart vermeidet Blamage Sebastian Hoeneß erklärt: Deshalb spielte Nick Woltemade im Pokal nicht von Beginn an Bereits in der achten Spielminute hatte Nübel das erste Mal hinter sich greifen müssen. Einen durchaus haltbaren Distanzschuss von Braunschweigs Sven Köhler hatte der 28-Jährige passieren lassen – und damit fast wesentlich zum Ausscheiden seiner Mannschaft beigetragen. Doch es kam anders: Stuttgart kam gleich mehrfach von Rückständen zurück und rettete sich ins Elfmeterschießen. Dort wurde Nübel dann zum Helden. Drei Elfmeter konnte er entschärfen, brachte damit seine Mannschaft eine Runde weiter und wurde doch noch zum Spieler des Spiels gewählt. Nübel lobt seine Mitstreiter Allein wollte Nübel die Lorbeeren aber nicht einheimsen. Er teilte den Ruhm mit seinem Torwart-Trainer Steffen Krebs und Ersatztorwart Fabian Bredlow. „Wir machen das immer zusammen“, sagte Nübel über die Vorbereitung auf das Elfmeterschießen. „Ich durfte es jetzt präsentieren.“ Dabei sprang Nübel nach eigenen Angaben bei jedem Elfmeterschützen strikt in die Ecke, die vorher besprochen war. „Ich habe es früher mal anders gemacht und da bin ich nicht so gut mit gefahren, deshalb habe ich auf unsere Jungs vertraut und das war Gold wert“, so Nübel. Lob vom Konkurrenten Seine weitere Strategie? „Ich habe mich viel bewegt. Ich hoffe, das haben die gesehen.“ Zudem habe er ein grelles Trikot getragen. „Ich glaube, das war schon auch ein Thema und das war der Trick dabei. Das hat dieses Mal gut geholfen“, so Nübel. Lob gab es auch von seinem Gegenüber. Braunschweig-Keeper Thorben Hoffmann befand, Nübel habe sich die Auszeichnung zum Spieler des Spiels redlich verdient. Doch Nübel selbst ging lieber hart mit sich ins Gericht: „Vier Gegentore wieder kassiert. Das nervt mich brutal. Das werde ich aufarbeiten“, gab er sich selbstkritisch und analysierte dabei auch seinen Fehler beim 0:1 schonungslos: „Den muss ich halten. Hundert Prozent. Punkt aus.“ Und auch seine Mannschaft nahm er trotz der kämpferisch starken Leistung in die Pflicht: „Moral haben wir schon häufiger bewiesen. Wir müssen cleverer werden, damit wir nicht diese weiten Wege gehen müssen wie heute.“ Dann sagte er aber: „Ich bin stolz auf die Mannschaft.“ Doppeltorschütze Ermedin Demirović schlug in eine ähnliche Kerbe: „Es sind die Nächte, von denen man immer redet“, sagte er über den dramatischen Pokalabend. „Es war für den neutralen Zuschauer brutal zuzuschauen, für uns natürlich nervenaufreibend und anstrengend“, so seine Analyse. „Beide Seiten können rausgehen und sagen, dass sie eine richtig geile Moral gezeigt haben“, lobte der Stürmer auch Gegner Braunschweig. „Wir haben nicht aufgegeben. Deswegen Chapeau an uns, wir haben eine richtig geile Moral heute gezeigt. Vom Anfang bis zur letzten Sekunde.“ Trainer Sebastian Hoeneß machte genau einen Grund für das Weiterkommen aus: „Nervenstärke“, sagte er. „Ich glaube, wir waren vier oder fünfmal in der Situation, treffen zu müssen und die Jungs haben getroffen“, gab er mit Blick auf das Elfmeterschießen zu verstehen. Dort hatte jede Mannschaft zehn Schützen stellen musste, bevor die Entscheidung endlich gefallen war. „Die Jungs haben einfach über ihre Nerven, die sie im Griff hatten, das Ding gezogen.“ „Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt“ Auf große Analysen wollte sich Hoeneß nicht mehr einlassen: „Jetzt ist nicht der Moment für Analysen. Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt, wollten keine 120 Minuten gehen, aber wenn es dann so ist, ist es so. Jetzt nehmen wir das einfach mal so mit, wie es heute gekommen ist.“ Auf der Gegenseite überwog natürlich die Enttäuschung, ob der bärenstarken Leistung: „Ich finde, dass wir mehr verdient haben“, sagte Torwart Hoffmann. „Elfmeterschießen ist ein Stück weit Glück und uns haben ein bisschen die Körner gefehlt. Stuttgart ist ein bisschen erfahrener und deshalb Glückwunsch“, so der Keeper weiter. „Ich fand, wir waren gut vorbereitet, ich hatte oft die Ecken, aber die waren halt sehr platziert geschossen. Wir haben gute Arbeit gemacht und schade, dass es nicht für noch einen mehr gereicht hat“, analysierte er seine Leistung im Elfmeterschießen. „Stuttgart kann heute dem lieben Gott danken“ Trainer Heiner Backhaus präsentierte sich ebenfalls stolz: „Wenn ich mir angucke, wie sie mit dem Herzen wettgemacht haben, was Stuttgart an Qualität auf individueller Ebene voraushat, dann war das heute ein Abend, auf den jeder stolz sein kann“, sagte er. „Wir hätten es sowas von verdient, in die nächste Runde zu kommen, aber am Ende muss man trotzdem dem VfB Stuttgart gratulieren. Die Elfmeter waren alle perfekt geschossen.“ Kapitän Sven Köhler fügte an: „Man kann einfach nur den Hut ziehen vor unserer Mannschaft. Ich will heute keinen nach Hause gehen sehen, der traurig ist.“ Und weiter: „Jeder einzelne, der es mit der Eintracht Braunschweig hält, sollte heute mit einem Lächeln nach Hause gehen.“ Im Vergleich zur vergangenen Saison, in der sich Braunschweig erst in der Relegation in der 2. Bundesliga hielt, sieht er eine komplett andere Mannschaft: „Wir haben gezeigt, dass wir die neue Eintracht sind. Mit einem Altersdurchschnitt von unter 24 haben wir heute ein überragendes Fußballspiel geliefert und ich glaube, Stuttgart kann heute dem lieben Gott danken.“

Geniestreich bringt CL-Ticket: Pafos ringt Roter Stern Belgrad nieder

Kategorie(n): Allgemein

Jaja trug sich in die Geschichtsbücher des FC Pafos ein, mit seinem Treffer zum 1:1 schoss er seinen Klub zur ersten Champions-League-Teilnahme. Die Highlights gibt es hier im Video.

„Das Gefühl wird anhalten“: Starke Lys zieht weiter – Siegemunds Nervenstärke

Kategorie(n): Allgemein

An diesem Dienstag ging es in Flushing Meadows mit den Erstrundenspielen weiter. Aus deutscher Sicht war dabei etwa die in drei Sätzen erfolgreiche Laura Siegemund gefordert. Deutlich überzeugender unterwegs war derweil Eva Lys, die bei den US Open 2025 trotz jüngster Probleme souverän siegte.

Demirovic: „Elfmeterschießen ist eklig, das mag ich gar nicht“

Kategorie(n): Allgemein

Der VfB Stuttgart ist in der 1. Pokalrunde in Braunschweig mit einem blauen Auge davongekommen. Zufrieden waren die Akteure zwar nicht, Ermedin Demirovic hofft durch diese Partie aber auf einen Push.

DFB-Pokal: Titelverteidiger Stuttgart wendet Blamage gegen Braunschweig ab

Kategorie(n): Allgemein

In einer spektakulären Erstrundenpartie zwischen Stuttgart und Braunschweig wendete sich das Blatt mehrmals. Am Ende rettete sich der Titelverteidiger. Titelverteidiger VfB Stuttgart hat das sensationelle Ausscheiden in der ersten Runde des DFB-Pokals nur knapp abgewendet. Bei Zweitligist Eintracht Braunschweig setzte sich die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß nach einem wilden Spiel mit 12:11 (1:1, 3:3) nach Elfmeterschießen durch. Dabei taten sich die Schwaben mit leidenschaftlich kämpfenden Braunschweigern von Anfang an schwer. Bereits in der achten Minute gingen die Hausherren durch Sven Köhler in Führung. DFB-Keeper Alexander Nübel im VfB-Tor sah bei dem Distanzschuss nicht gut aus. Doch Stuttgart kam schnell zurück und glich schon drei Minuten später durch Ermedin Demirović aus. Der Stürmer war es auch, der den VfB mit seinem zweiten Treffer in der 60. Minute in Führung brachte. Doch Braunschweig drehte das Spiel durch einen Doppelpack von Fabio Di Michele Sánchez (77./85.) erneut. Das war aber immer noch nicht das Ende: DFB-Stürmer Nick Woltemade glich in der 89. Minute nochmals aus und schickte das Spiel in die Verlängerung. Dort ging der Wahnsinn weiter: Zunächst war es ausgerechnet ein Eigentor von Sanoussy Ba (92.), das nach einem sensationellen Solo inklusive Hackentrick von Tiago Tomas den VfB erneut in Front brachte. Doch wieder kam Braunschweig zurück und glich in der 104. Minute durch Christian Conteh aus. Entsprechend ging es ins Elfmeterschießen. Auch dort brauchte es ganze zehn Schützen pro Team, doch am Ende rettete sich Stuttgart eine Runde weiter. So lief das Spiel: Dieser Pokal-Krimi hatte bereits rasant begonnen, denn schon in der 8. Minute hatte Sven Köhler den Außenseiter mit einem 30-Meter-Schuss in Führung gebracht. In der 77. und 85. Minute gelang Fabio Di Michele Sánchez ein Doppelschlag zum 2:2 und 3:2. Fast wäre der 22 Jahre alte Linksverteidiger damit erneut zum Braunschweiger Helden geworden, denn schon im Mai war ihm ein wichtiges Tor in der Abstiegsrelegation gegen den 1. FC Saarbrücken gelungen. Doch nach 90 Minuten gab es an diesem Abend nur ein Unterschied zwischen Europa-League-Teilnehmer und Zweitligist: Das 1:1 (12.) und 1:2 (60.) hatte der Woltemade-Ersatz Demirović erzielt. Der Nationalstürmer selbst war erst 18 Minuten vor seinem Tor zum 3:3 eingewechselt worden. Das 3:4 leitete der Portugiese Tiago Tomas mit einem feinen Trick ein. Den Stürmer hatten die Stuttgarter erst kurz vor der Saison für einen zweistelligen Millionenbetrag vom VfL Wolfsburg verpflichtet. Da kann die Eintracht nicht mithalten. Dass der bosnische Nationalspieler Demirović und nicht der vielumworbene Woltemade im Stuttgarter Sturm spielte, hatte schon früh am Abend für das erste Aha-Erlebnis gesorgt. Doch Trainer Sebastian Hoeneß stellte schnell klar, dass diese Entscheidung nur der Schonung diente und nicht etwa ein Anzeichen für ein neuerliches Werben des FC Bayern München um den 23-jährigen Woltemade ist. „Nick hat die U21-EM gespielt, er ist drei Wochen später eingestiegen und wir gehen jetzt in eine englische Woche. Da müssen wir einfach Verantwortung übernehmen und die Jungs steuern“, sagte Hoeneß in einem ARD-Interview. Woltemade kam erst in der 71. Minute ins Spiel. Was er zuvor von draußen gesehen hatte, konnte ihm nicht gefallen. Überall auf dem Spielfeld attackierten die Braunschweiger die Stuttgarter hartnäckig. Das nahm dem VfB nahezu jede Kreativität. Hinzu kamen mehrere individuelle Patzer im Spielaufbau – und vor allem auf der Torwart-Position. Schon in der sechsten Minute wurde Nübel im eigenen Strafraum von Braunschweigs Erencan Yardimci attackiert, traf den Ball nicht richtig und verursacht dadurch einen Eckball. Nur zwei Minuten später lenkte der Nationalkeeper einen harten, aber unplatzierten 30-Meter-Schuss von Eintracht-Kapitän Köhler ins Tor. Auch beim 2:3 sah Nübel schlecht aus, der Ball schlug im Torwarteck ein. Am Ende feierte der VfB im dritten Pflichtspiel zwar den ersten Sieg der Saison. Arbeit bleibt den Stuttgartern aber noch genug.

Lys und Siegemund überzeugen bei US Open

Kategorie(n): Allgemein

Lys spürt noch den Rücken, Siegemund spielt mit bandagiertem Oberschenkel. Doch beide Tennisspielerinnen lassen sich zum Auftakt der US Open nicht aufhalten. Mit überzeugenden Vorstellungen haben die Tennisspielerinnen Eva Lys und Laura Siegemund bei den US Open für deutsche Lichtblicke gesorgt. Australian-Open-Achtelfinalistin Lys gewann ihre Auftaktpartie in New York gegen die britische Qualifikantin Francesca Jones nach einem glanzvollen Beginn mit 6:0, 7:5. Siegemund kämpfte sich zum 7:6 (7:3), 2:6, 6:3 gegen die favorisierte Russin Diana Schnaider und knüpfte damit an ihre starken Ergebnisse vom Viertelfinaleinzug in Wimbledon an. „Den Leuten eine gute Show zu bieten, gibt mir ein gutes Gefühl“, sagte Lys. „Ich habe vor allem bei den letzten Turnieren viel Selbstvertrauen aufbauen können.“ Die Familie freut sich mit Wie sehr sie sich freute, zeigt, dass für sie Siege bei Grand-Slam-Turnieren trotz ihres sensationellen Laufs von Australien noch keine Selbstverständlichkeit sind. Herzlich umarmte sie ihre Eltern, ihre jüngere Schwester und den deutschen Auswahlchef Rainer Schüttler. Insbesondere in Satz eins beeindruckte die Hamburgerin und bewies, dass sie die temporeicheren Grundschläge im Repertoire hatte als die anfangs chancenlose Britin. Über die zweite Runde ist die gebürtige Ukrainerin Lys bei den US Open noch nie hinausgekommen. Gegen die an Position 21 gesetzte Tschechin Linda Noskova wartet nun eine komplizierte Aufgabe, um erstmals die dritte Runde zu erreichen Von gesundheitlichen Problemen war bei Lys nichts zu sehen. In Cleveland in der vergangenen Woche hatte sie vor dem Viertelfinale zurückgezogen – weil ihr wegen ihrer rheumatischen Autoimmunerkrankung der Rücken schmerzte. „Ich spüre den Rücken, aber es ist etwas, mit dem ich spielen kann“, sagte sie. Auch ihre Gegnerin spielt mit einem Handicap. Jones hat aufgrund eines Gen-Defekts an beiden Händen vier Finger und insgesamt sieben Zehen. Zwei von drei deutschen Tennis-Damen in Runde zwei Nur wenige Minuten entfernt von Lys musste Siegemund auf dem Nebenplatz deutlich länger schuften, ehe sie zum Jubel die Arme hochreißen durfte. Trotz eines bandagierten rechten Oberschenkels stoppte sie in gut zweieinhalb Stunden die Erfolgsserie ihrer Gegnerin. Schnaider war mit der Empfehlung des Turniersiegs von Monterrey direkt vor den US Open nach New York gereist und an Position 20 gesetzt. Damit steht ein deutsches Damen-Duo in der zweiten Runde. Die Schwäbin Tatjana Maria war am Montag ausgeschieden.

Houston Texans streichen Jakob Johnson aus NFL-Kader

Kategorie(n): Allgemein

Die NFL-Karriere von Jakob Johnson ist eine voller Hürden und Hindernissen – kurz vor dem Saisonstart muss der Stuttgarter mit der nächsten Enttäuschung klarkommen. Jakob Johnsons Achterbahnfahrt in der NFL findet eine Fortsetzung durch die Entlassung bei den Houston Texans. Das Team strich den 30 Jahre alten Stuttgarter bei der letzten Verkleinerung auf 53 Spieler aus dem Kader. Johnson war in seiner Karriere bereits mehrfach in dieser Situation. Ausgeschlossen ist eine Fortsetzung der NFL-Laufbahn daher nicht. Die Texans könnten ihn bereits bald in ihren Trainingskader holen, von dort dürfen Spieler auch in den aktiven Kader befördert werden. Interesse an dem Fullback haben gerüchteweise zudem die New England Patriots, bei denen Johnsons Karriere in der NFL 2020 begonnen hatte. Seither stand er noch bei den Las Vegas Raiders und den New York Giants unter Vertrag – wo er jeweils auch mehrfach entlassen und wieder unter Vertrag genommen worden war. Außer Johnson verloren am Dienstag auch Kilian Zierer (Cleveland Browns), Lenny Krieg (Atlanta Falcons), Leander Wiegand (New York Jets), Lorenz Metz (Tampa Bay Buccaneers), Maximilian Mang (Indianapolis Colts) und Julius Welschof (Pittsburgh Steelers) ihren Kader-Platz. NFL-Saison startet in einer Woche Die NFL-Saison beginnt in der deutschen Nacht zum 5. September mit der Partie der Philadelphia Eagles gegen die Dallas Cowboys. Amon-Ra St. Brown bei den Detroit Lions und Brandon Coleman bei den Washington Commanders sind – falls sie sich nicht noch verletzen – zum Auftakt sicher dabei.