Titelverteidigerin Aryna Sabalenka gewann in der Nacht zum Freitag die Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Jessica Pegula in drei Sätzen und steht abermals im Endspiel. Die zweite Finalistin ermitteln danach Naomi Osaka und Amanda Anisimova.
LIVE! Wer folgt Sabalenka ins Finale: Anisimova schlägt zurück – Satz drei entscheidet
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Alarm-Ansage vom Kapitän: So wird das nichts mit der WM
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Joshua Kimmich hat zwei ganz bittere WM-Turniere hinter sich. Diesmal geht schon der Quali-Start schief. Der Kapitän spricht nach dem 0:2 in Bratislava Klartext und erwartet eine sofortige Reaktion. Nach dem Fehlstart in die WM-Qualifikation sieht Kapitän Joshua Kimmich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereits in einer alarmierenden Situation. „Wenn wir so weitermachen, wird es ganz schwierig, dass wir uns für die WM qualifizieren“, sagte der 30 Jahre alte Bayern-Profi nach dem 0:2 in Bratislava gegen die Slowakei. Vor der zweiten von nur sechs Partien in Gruppe A an diesem Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Köln gegen Nordirland sei eine völlig unerwartete Drucksituation entstanden, bestätigte der Kapitän: „Absolut. Natürlich ist das eine Drucksituation. Und wir alle wissen, was auf dem Spiel steht. Und da erwarte ich, dass man das gegen Nordirland merkt und wir eine Reaktion zeigen.“ Nicht griffig, nicht giftig, nicht gierig Kimmich sprach von einem Einstellungsproblem, das auch schon beim letzten Platz bei der Finalrunde der Nations League aufgetreten sei. „Es lag nicht an irgendeinem System, irgendeiner Taktik, Viererkette oder Dreierkette. Wir haben die Gier vermissen lassen. Wir waren nicht griffig. Wir waren nicht giftig in den Zweikämpfen. Wir haben uns nicht unterstützt. Wir haben die Haltung über 90 Minuten nicht auf den Platz gebracht. Das darf uns nicht passieren“, kritisierte der ins zentrale Mittelfeld zurückgekehrte Führungsspieler. Kimmich ist in Sorge. An zwei Weltmeisterschaften hat er bislang als Spieler teilgenommen. Beide Male war nach der Gruppenphase Schluss. 2026 will er in den USA, Kanada und Mexiko unbedingt seine WM-Bilanz aufbessern. Nach dem Tiefpunkt zum Quali-Auftakt mahnte er unbedingt Geschlossenheit an. „Es geht jetzt überhaupt nicht darum, dass der eine auf den anderen guckt, dass wir uns gegenseitig beschuldigen. Wir alle sitzen in einem Boot. Was uns nicht passieren darf, ist, dass wir uns jetzt selbst zerlegen und diesen Glauben und diese Überzeugung in unsere Qualität und diese Gruppe verlieren.“ Baumann spricht von „Warnschuss“ Auch Torwart Oliver Baumann sprach die Mängel deutlich an. Der 35-Jährige monierte fehlende „Emotionalität“ und vermisste „die Gier“ gegen die maximal motivierten Slowaken. „Es muss ein Warnschuss für uns sein.“ Man dürfe sich jetzt aber intern „nicht zerfleischen und nieder reden“, sondern müsse zusammenhalten: „Das Spiel gegen Nordirland wird extrem wichtig sein.“
Mike Tyson will wieder in den Ring – gegen Floyd Mayweather
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Im November stand Mike Tyson mit 58 Jahren noch einmal im Boxring, danach hagelte es Kritik und Spott. Nun will der ehemalige Weltmeister erneut antreten – dieses Mal gegen einen anderen Ex-Champion. Der ehemalige Box-Weltmeister Mike Tyson kehrt erneut in den Ring zurück – dieses Mal für einen Showkampf gegen Floyd Mayweather Jr. Wann und wo der 59-Jährige gegen seinen elf Jahre jüngeren Kontrahenten antreten wird, ging aus der Mitteilung des Veranstalters CSI Sports nicht hervor. Allerdings hieß es, dass die Veranstaltung sehr wahrscheinlich schon im Frühjahr 2026 stattfinden soll. Mayweather blieb in seiner aktiven Karriere (50 Kämpfe) ungeschlagen und machte – ähnlich wie sein älterer Kollege – mit spektakulären K.O.-Siegen von sich reden. Tyson stand zuletzt in einem Showkampf gegen den Influencer Jake Paul im Ring, der erst kurz zuvor mit dem Boxen begonnen hatte. Danach wurde der frühere Schwergewichtschampion für seine Vorstellung gegen den 31 Jahre jüngeren Gegner mit Kritik und Spott überschüttet. „Als mich CSI wegen eines Kampfes gegen Floyd Mayweather angesprochen hat, dachte ich: ‚Niemals wird das passieren'“, wurde Tyson in der CSI-Mitteilung zitiert. „Aber: Floyd hat Ja gesagt.“ Mayweather holte fünf Weltmeistertitel in verschiedenen Gewichtsklassen, war aber nie schwerer als im Junior-Mittelgewicht unterwegs, dessen Grenze bei 154 Pfund (ca. 70 kg) liegt. Seinen letzten offiziellen Kampf bestritt er 2017 gegen den weltbekannten Martial-Arts-Kämpfer Conor McGregor. Tyson gegen Mayweather: „Wird jeden Rekord sprengen“ „Wie auch immer, das Boxen ist in einer Ära des Unerwartbaren angekommen – und dieser Fight ist so unwahrscheinlich, wie es nur geht“, sagte Tyson. Seinem Gegner schickte er schon einmal eine Kampfansage: „Es wird vernichtend für seine Gesundheit werden, aber er will es unbedingt. Also machen wir es auch, es ist unterschrieben und beschlossen“. Mayweather gibt sich vor dem anstehenden Giganten-Duell gelassen. „Ich mache das jetzt seit 30 Jahren und bislang hat es keinen Kämpfer gegeben, der mir gefährlich werden konnte“, ließ er sich in einer Pressemitteilung zitieren. „Ihr wisst, wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig, dann wird es legendär. Ich bin der Beste im Boxgeschäft und dieser Showkampf wird ein Leckerbissen für die Fans“. Dass die Auseinandersetzung vor allem ein gutes Geschäft werden wird, voraussichtlich mit Rekordbörsen und exorbitanten Millioneneinnahmen, daran lassen auch die CSI Sports/Fight Sports-Gründer Richard und Craig Miele keinen Zweifel. „Mike Tyson und Floyd Mayweather sind zwei der klangvollsten Namen und schillerndsten Persönlichkeiten in der Sportwelt. Sie sind Ikonen des 21. Jahrhunderts“. Deshalb gehen die Promoter davon aus, dass der Fight „jeden Rekord in Sachen Fernsehrechten, Streaming und sonstige wirtschaftliche Rekorde sprengen wird“.
WNBA-Saison für Caitlin Clark beendet
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Caitlin Clark ist der Star der WNBA und ein Idol weit über die Liga hinaus. Wegen einer Verletzung konnte sie seit Juli nicht mehr spielen. Frische Nachrichten von ihr sind keine guten für ihre Fans. Die WNBA muss für den Rest der Saison auf die wichtigste Basketball-Spielerin der Liga verzichten. Caitlin Clark kann wegen ihrer Leistenprobleme in dieser Spielzeit nicht mehr für die Indiana Fever spielen – auch, falls sich das Team noch für die Playoffs qualifiziert. Das teilte Clark in den sozialen Netzwerken selbst mit. Sie fehlte dem Team deswegen bereits seit Mitte Juli. „Ich hatte gehofft, ein besseres Update teilen zu können“, schrieb die 23-Jährige. Clark, die Frauen-Basketball in den vergangenen beiden Jahren zu einer bislang ungekannten Popularität verholfen hat und in den USA ein Superstar ist, kommt damit in dieser Saison auf lediglich 13 Einsätze. Die Indiana Fever haben drei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde noch Chancen auf die Playoffs.
Sabalenka zieht erneut ins Endspiel der US Open ein
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Aryna Sabalenka spielt bei den US Open erneut um den Titel und kann ihre Tennis-Saison mit einem Grand-Slam-Triumph krönen. Im Halbfinale muss sie hart arbeiten, um eine Revanche zu verhindern. Topfavoritin Aryna Sabalenka hat zum dritten Mal nacheinander das Endspiel der US Open erreicht und darf auf die Titelverteidigung hoffen. Nach einem enttäuschenden ersten Satz drehte die Nummer eins der Tennis-Welt im Halbfinale die Neuauflage des Vorjahres-Endspiels gegen die Amerikanerin Jessica Pegula und setzte sich mit 4:6, 6:3, 6:4 durch. Mit ihrem Powertennis war sie am Ende erfolgreich. „Ich bin einfach super glücklich, wieder im Finale zu sein. Es war wirklich ein schweres Match. Ich musste hart arbeiten für diesen Sieg“, sagte Sabalenka. Nach dem in zwei knappen Sätzen gewonnenen Finale 2024 gegen Pegula darf die Belarussin jetzt auf ihren zweiten US-Open-Titel und ihren insgesamt vierten Grand-Slam-Triumph hoffen. Im Endspiel trifft die Topgesetzte am Samstag (22.00 Uhr MESZ/Sky/Sporteurope.tv) auf die Amerikanerin Amanda Anisimova oder Naomi Osaka aus Japan. „Ich werde rausgehen, und für jeden Punkt kämpfen, als wäre es der letzte in meinem Leben“, kündigte sie an. Sabalenka wartet 2025 noch auf einen Grand-Slam-Triumph Damit kann Sabalenka ihre Saison nach zwei Endspiel-Niederlagen bei den Australian Open und den French Open sowie dem Halbfinal-Aus in Wimbledon doch noch mit einer Grand-Slam-Trophäe krönen. 2023 hatte sie den erfolgreichen Abschluss in New York gegen Coco Gauff (USA) verpasst. Gegen Pegula (31) endete der erste Satz nach einer anfänglichen Führung im Frust. Zunächst lag die Topfavoritin (27) mit 4:2 vorn. Doch die Belarussin ließ ihre Kontrahentin mit vermeidbaren Fehlern zurück ins Spiel kommen. Pegula heizte mit ihrer Aufholjagd das Publikum an und sicherte sich Satz eins. Anschließend steigerte Sabalenka ihr Niveau. Mit schnellen Breaks startete die Favoritin jeweils in die Sätze zwei und drei. Während sie den zweiten Durchgang kontrollierte, musste sie im dritten mehrmals darum kämpfen, ihre Führung zu halten. Mit doppelt so vielen direkten Punktgewinnen (42) verhinderte Sabalenka, dass sich Pegula (21) für 2024 revanchieren konnte. Ungewöhnliche freie Tage für Sabalenka Zuvor hatte Sabalenka seit Sonntag kein Match mehr bestritten. Im Viertelfinale war die 27-Jährige kampflos weitergekommen, die Tschechin Marketa Vondrousova hatte kurzfristig wegen einer Knieverletzung zurückgezogen.
Dreisatzsieg gegen Pegula: Sabalenka erneut im US-Open-Finale
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Topfavoritin Aryna Sabalenka hat zum dritten Mal nacheinander das Endspiel der US Open erreicht und darf auf die Titelverteidigung hoffen.
NFL-Start mit Aufreger: Disqualifikation nach Spuck-Attacke
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Die NFL ist zurück – und noch vor dem ersten Touchdown gibt es eine grobe Unsportlichkeit. Ein Profi des Titelverteidigers hat sich nicht im Griff und fliegt schon nach Sekunden vom Platz. Die NFL-Saison hat mit einer groben Unsportlichkeit und einem Platzverweis noch vor dem ersten Pass begonnen. Sechs Sekunden nach dem Beginn der Partie zwischen dem Titelverteidiger Philadelphia Eagles und den Dallas Cowboys spuckte Jalen Carter aus kurzer Distanz auf Cowboys-Quarterback Dak Prescott. Carter, der zu den wichtigsten Verteidigern der Eagles zählt, wurde disqualifiziert. Zu diesem Zeitpunkt war lediglich der Kickoff ausgespielt. Die Cowboys warteten wegen eines verletzten Eagles-Spielers auf den Beginn ihres ersten Angriffs. Carter spielt seine dritte Saison in der NFL . Er steht im Ruf, die Grenzen des Erlaubten mindestens zu berühren. Erst vor wenigen Tagen hatte Eageles-Abwehr-Trainer Vic Fangio über Carter gesagt: „Ich weiß nicht, ob Garstigkeit das richtige Wort ist. Ich denke, er muss einfach mit der richtigen Einstellung spielen, um sein Potenzial auszuschöpfen, oder nahe ranzukommen.“
Nagelsmann: «Gegner bei Emotionalität meilenweit überlegen»
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Bundestrainer Julian Nagelsmann hat mit großer Verärgerung auf den Fehlstart in der WM-Qualifikation reagiert. Nun steht das DFB-Team unter Druck. Nach dem Fehlstart in der WM-Qualifikation hat Bundestrainer Julian Nagelsmann Alarm geschlagen. „Bei der Emotionalität war uns der Gegner meilenweit von der ersten bis zur letzten Minute überlegen. Das ist Fakt. Erschreckenderweise kommt obendrauf, dass so ein Gegner mit mehr Emotionalität auch fußballerisch deutlich mehr Qualität auf den Platz bringt als wir“, sagte Nagelsmann nach dem 0:2 (0:1) in der Slowakei bei der ARD und war sichtlich verärgert. „Generell sollte bei jedem angekommen sein, dass wir zur WM wollen.“ Er habe die besten Spieler aus Deutschland ausgewählt. „Vielleicht müssen wir auf weniger Qualität setzen, sondern auf Spieler, die alles reinwerfen. Das hätte heute zu einem besseren Ergebnis geführt“, monierte Nagelsmann. Nagelsmann hält an Ziel fest An dem Ziel, im kommenden Sommer in Amerika Weltmeister werden zu wollen, hielt Nagelsmann allerdings fest. Alles andere wäre „ein fatales Zeichen nach innen und außen“, sagte der Bundestrainer in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Ihm sei klar, dass er „nicht überragend gut“ dastehe. Mit Blick auf die Historie der letzten 10 Jahre sei es nicht so, dass Deutschland so ein Spiel mit 80 Prozent gewinnen könne. „Das war in Katar nicht anders gegen kleinere Nationen. Das war bei der EM gegen Ungarn nicht anders, gegen Dänemark nicht großartig anders“, haderte der 38-Jährige. Die WM-Teilnahme sei so in Gefahr. Es gebe nicht mehr viele Möglichkeiten, dies zu korrigieren. „Wir müssen alle fünf Spiele gewinnen, auch gegen die (Slowaken) – und zwar deutlich. Sonst spielen wir im März Playoffs.“ Die weiteren Gegner in der WM-Qualifikation sind Nordirland und Luxemburg.
WM-Quali: Bundestrainer Nagelsmann redet sich nach DFB-Niederlage in Rage
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Deutschland kassiert die erste Auswärtsniederlage seiner WM-Quali-Historie. Nach der Partie stellt sich der Bundestrainer den Fragen in der ARD – und wird deutlich. An einem Wort stört er sich besonders. 0:2 in der Slowakei, die erste Auswärts-Niederlage in der WM-Qualifikation in der Historie der deutschen Nationalmannschaft – das Spiel am Donnerstagabend in Bratislava war für die DFB-Elf und Bundestrainer Julian Nagelsmann ein ganz herber Schlag. Und der 38-Jährige sprach angesichts der trostlosen Vorstellung seiner Elf Klartext im Live-TV. „Die ersten fünf, sechs Minuten in der zweiten Halbzeit waren etwas heller, der Rest war sehr dunkel“, sagte Nagelsmann im Gespräch mit Esther Sedlaczek und Bastian Schweinsteiger in der ARD . Öffentliche Kritik an seinen Spielern wollte er aber nicht äußern. „Ich zerlege jetzt hier niemanden im Fernsehen, das mache ich intern.“ WM-Qualifikation: Blamage in Bratislava: DFB-Elf kassiert historische Pleite WM in Gefahr? Schweinsteiger: „Wenn wir so spielen, kannst du es vergessen“ Trotzdem redete sich Nagelsmann dann immer mehr in Rage: Was ihn am 0:2 aber besonders gestört hat? „Wenn man schon bei der Emotionalität anfängt, dann war der Gegner uns meilenweit von der ersten bis zur letzten Minute überlegen. Das ist Fakt.“ Mehr noch: „Erschreckenderweise kommt dann noch dazu, dass so ein Gegner mit seiner Emotionalität dann plötzlich auch fußballerisch mehr Qualität auf den Platz bringt als wir.“ Nagelsmann erinnerte an die jüngere und wenig erfolgreiche Vergangenheit der deutschen Mannschaft: „Wenn man unsere Historie der letzten zehn Jahre nimmt, dann ist es nicht so, dass wir hier anreisen und vor Selbstvertrauen strotzen und sagen: Wir spielen jetzt alles mit 80 Prozent weg. Das ist nicht so, weil wir diese Emotionalität einfach nicht hinkriegen.“ Dies habe sich schon bei den Auftritten bei der WM 2022 in Katar und der Heim-EM 2024 gezeigt. Nagelsmann warnte: „Wenn wir diese Emotionalität nicht hinkriegen, können wir das Buch zumachen.“ Dann wurde der Trainer noch deutlicher: An einem Begriff arbeitete Nagelsmann sich besonders ab: Die Frage nach der „Qualität“ der Mannschaft. „Qualität spielt keine Rolle“, antwortete Nagelsmann energisch, „warum gibt es denn Spiele im DFB-Pokal, wo ein Drittligist Wehen Wiesbaden gegen Bayern München plötzlich das 2:2 macht? Nicht wegen der Spielerqualität, sondern wegen der Emotionalität. Nur wegen der Emotionalität.“ „Sonst spielen wir im März Playoffs“ Immer wieder war es die „Emotionalität“, auf die Nagelsmann zurückkam. „Qualität will ich nicht mehr hören. Mir reicht es schon, wenn wir die Emotion haben. Das ist das Entscheidende. Die Emotion.“ Dann formulierte er einen rigorosen Gedanken: „Wir haben ja heute vermeintlich die besten Spieler in Deutschland ausgewählt. Da sind vielleicht zwei, drei daheim außer den Verletzten, die auch noch dazugehören können, aber: Vielleicht müssen wir tatsächlich auf weniger Qualität setzen und stattdessen auf Spieler, die nur alles reinwerfen.“ Nagelsmann ist sich sicher: „Das hätte heute zu einem besseren Ergebnis geführt, als wenn die besten Spieler spielen. Das ist amtlich.“ Ob nun mit vielen Veränderungen im Kader zu rechnen sei, wollte Sedlaczek weiter wissen. Nagelsmann dementierte: „Nein, ich habe ja nicht 150 Spieler zur Auswahl.“ Er habe „Vertrauen in die Mannschaft.“ Trotzdem appellierte er an seine Spieler, sich in der WM-Quali nun voll reinzuhängen: „Wir haben jetzt noch fünf Spiele, die müssen wir alle gewinnen, und zwar deutlich. Sonst spielen wir im März Playoffs.“ Nagelsmann nahm seine Akteure in die Pflicht – und deutete an, dass er mit der Einstellung mancher Spieler beim 0:2 nicht zufrieden war: „Es muss einfach bei jedem Spieler ankommen: Mit angezogener Handbremse spielen und nur jeden dritten Zweikampf gewinnen – das reicht nicht. Auf keinem Niveau.“ Er glaube, dass seine Spieler vor der anstehenden Partie gegen Nordirland nun „spüren, was es bedarf.“ „Wenn wir am Sonntag nur energetischer auftreten, wird das ein ganz anderes Spiel.“
Blamage in der WM-Quali: Zweimal Note 6 – DFB-Stars desolat in Bratislava
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Es soll ein erfolgreicher Start in die Mission WM-Qualifikation 2026 werden. Doch der Auftritt in der Slowakei wurde für die Mannschaft von Bundestrainer Nagelsmann zur Blamage. Noch nie in ihrer Geschichte hatte eine deutsche Nationalmannschaft ein Auswärtsspiel in der WM-Qualifikation verloren. Am Donnerstag war es nach 52 Partien so weit. In der Slowakei verlor die DFB-Elf nach einem desolaten Auftritt mit 0:2. Die Offensive um die Premier-League-Profis Florian Wirtz und Nick Woltemade blieb blass, die Abwehr ließ sich ein ums andere Mal überrumpeln. Bundestrainer Julian Nagelsmann schlug nach dem Spiel Alarm: „Bei der Emotionalität war uns der Gegner meilenweit von der ersten bis zur letzten Minute überlegen. Das ist Fakt. Erschreckenderweise kommt obendrauf, dass so ein Gegner mit mehr Emotionalität auch fußballerisch deutlich mehr Qualität auf den Platz bringt als wir“, sagte Nagelsmann nach dem 0:2 (0:1) in der Slowakei bei der ARD und war sichtlich verärgert. „Generell sollte bei jedem angekommen sein, dass wir zur WM wollen.“ Er habe die besten Spieler aus Deutschland ausgewählt. „Vielleicht müssen wir auf weniger Qualität setzen, sondern auf Spieler, die alles reinwerfen. Das hätte heute zu einem besseren Ergebnis geführt“, monierte Nagelsmann. Entsprechend fielen die Noten für die DFB-Elf aus. Die Einzelkritik der deutschen Mannschaft finden Sie hier oder oben in der Fotoshow. Zu Bedenken gaben indes auch die Worte von Kapitän Joshua Kimmich , der sagte: „Es war einzig und allein eine Einstellungssache und das war auch schon in den letzten Spielen unser Problem.“ Und weiter: „Wir wissen, dass das ein sehr, sehr schlechtes Spiel von jedem einzelnen war. Wenn wir so auftreten wie heute, wird das sicher nichts mit der Qualifikation.“